02.02.2016 10:27:00

Anleiherenditen in Eurozone neuerlich billiger - Ausnahme Portugal

Die Renditen für 10-Jahresanleihen sind in der Eurozone für fast alle Staaten neuerlich billiger geworden. Einzige Ausnahme ist Portugal, wo der Wert nach oben ging und damit für die Refinanzierung teurer wurde. Österreich verzeichnete mit 0,576 Prozent einen neuen Tiefstand seit Mai vergangenen Jahres.

Portugal nahm gegenüber dem Wochenende von 2,675 auf 2,708 Prozent geringfügig zu. Nachzügler Griechenland konnte sich dagegen von 9,803 auf 9,554 Prozent verbessern.

Marktführer ist weiterhin Deutschland mit nur mehr 0,32 Prozent. Dann folgen die Niederlande (0,441 Prozent) und Österreich (0,576 Prozent).

Dahinter rangieren Finnland (0,581 Prozent), Belgien (0,617 Prozent), Frankreich (0,646 Prozent), Irland (0,832 Prozent), Lettland (0,949 Prozent), Italien und Litauen (je 1,45 Prozent), Spanien (1,548 Prozent), Slowenien (1,559 Prozent), Portugal (2,708 Prozent) und Griechenland (9,554 Prozent).

Keine tagesaktuellen Daten lagen aus den anderen Staaten der Währungsunion - Estland, Slowakei, Malta, Zypern und Luxemburg - vor.

Das Nicht-EU-Land Schweiz wies eine Negativrendite von -0,271 Prozent für die 10-Jahresanleihe aus. Dies bedeutet, dass nicht der Schuldner für den Kredit einen Zins zahlen muss, sondern der Anleger dafür, dass der Schuldner Geld von ihm nimmt. Laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" gibt es weltweit derzeit Staatspapiere im Wert von rund 5.000 Milliarden Euro mit negativen Renditen. Dies gelte für weite Teile der deutschen Staatsschuld, aber auch für Anleihen aus Frankreich, Österreich, den Niederlanden, Skandinavien und Japan, heißt es.

(Schluss) jep/kan/cs