Umsatzsprung bis 2020 22.10.2013 07:01:00

voestalpine will Umsätze in Asien verdreifachen

In China und Südostasien soll sich der Umsatz bis 2020 von derzeit rund 700 auf über 2 Mrd. Euro verdreifachen, sagte Unternehmenschef Wolfgang Eder heute, Montag, vor Journalisten in Wien. In den kommenden Tagen reist er mit einer großen Voest-Führungskräftedelegation nach China.

Bis 2020 peilt die voestalpine einen Konzernumsatz von insgesamt 20 Mrd. Euro an - der Asienanteil soll dann bei 10 Prozent liegen - jetzt sind es 6 Prozent. "Es ist ambitioniert, aber es ist eine durchaus machbare Dimension", so Eder. "Wir denken sowohl an Investitionen als auch an Akquisitionen." Die Investitionen würden vielfach auf der grünen Wiese erfolgen müssen.

Für die nächsten fünf Jahre geht er für China von einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 7 Prozent jährlich aus. Als interessante Märkte - nach China - nannte der voestalpine-Chef Malaysia, Indonesien, Vietnam und Kambodscha. "Bis 2020 werden wir mehrere Hundert Millionen in diesen Raum investieren", kündigte Eder an. Statt wie in den vergangenen Jahren im zweistelligen Millionenbereich soll in den kommenden Jahren im dreistelligen Millionenbereich investiert werden.

Die langfristigen Schwerpunkte in Asien seien die Bereiche Mobilität und Energie, konkret beispielsweise die Eisenbahninfrastruktur, Automobilkomponenten und Turbinen. China habe etwa einen starken Nachholbedarf in der Weichentechnologie. Bei den Schienen sei das Land bereits sehr breit und gut aufgestellt.

Mehr als 210 Mio. Euro, also nicht ganz ein Drittel, des etwa 710 Mio. Euro schweren Asien-Umsatzes der voestalpine entfallen derzeit auf China. Dafür arbeitet dort mit 2.200 von asienweit etwa 3.600 Mitarbeitern das Gros des Personals. Der oberösterreichische Konzern betreibt derzeit in Asien 64 Standorte bzw. Gesellschaften - 22 davon in China.

Dort will die Voest auch im Special-Steel-Segement weiter punkten und noch Akquisitionen im Edelstahl-Bereich tätigen. Derzeit baut die voestalpine in China ein Autoteilewerk mit einem Investitionsvolumen von 40 bis 50 Mio. Euro - "primär für die deutschen Premiumhersteller, aber auch für den lokalen Markt", so Eder. Weiters entsteht dort aktuell ein großes Spezialprofilwerk für Land- und Baumaschinen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende März) rechnet Eder aus heutiger Sicht mit einem "EBITDA und EBIT auf Vorjahresniveau". Es würden voraussichtlich "ziemlich genau 850 Mio. Euro" sein. Es könnte allerdings ein bisschen weniger sein, wenn der Aufschwung etwas später komme, aber auch ein bisschen mehr, wenn dieser früher komme. Aber danach sehe es nicht aus. Das Umsatzziel liegt zwischen 11,5 und 12 Mrd. Euro.

kre/cri

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