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03.06.2015 15:09:00

voestalpine investierte 2014/15 mehr als eine Milliarde Euro

Der börsennotierte Stahlkonzern voestalpine hat 2014/15 Investitionen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro getätigt. "Das ist der höchste Betrag, den wir je in Anlagen investiert haben", betonte Konzernchef Wolfgang Eder heute, Mittwoch, bei der Bilanzpressekonferenz. Teurer war bisher nur die Übernahme des Edelstahlkonzerns Böhler-Uddeholm (2008), die letztlich 4,4 Mrd. Euro gekostet habe.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei erstmals mehr als die Hälfte der Investitionen im Ausland erfolgt. Das wichtigste Investment - das neue Eisenschwammwerk in Corpus Christi (Texas), in das in Summe rund 550 Mio. Euro fließen, - sei "zu 50 Prozent realisiert". Die Bautätigkeiten sollen gegen Ende des Jahres abgeschlossen sein, im ersten Quartal 2016 starte der Probebetrieb. "Wir haben derzeit 1.300 Arbeiter auf der Baustelle", berichtete Eder. Der Verladehafen, in dem Schiffe bis zu einer Länge von 400 Metern anlegen können, sei bereits zur Gänze fertiggestellt, der 137 Meter hohe Reduktionsturm sei zu zwei Drittel fertig. 80 Prozent der Produktion, die im ersten Quartal 2016 anlaufen soll, seien bereits vertraglich vorverkauft.

"Würden wir die Anlage in Europa oder Österreich bauen, hätten wir jährlich um 200 Mio. Euro mehr Kosten", sagte Eder und verwies auf die weitaus niedrigeren Energiepreise in Amerika. Gas etwa koste dort nur in etwa ein Drittel dessen, was in Europa dafür zu zahlen sei. In den USA gibt es sogenanntes Fracking-Gas, das in Europa sehr umstritten ist. Beim Fracking (Kurzform für "hydraulic fracturing") wird tief unter der Erde Gestein aufgebrochen, damit dort eingelagertes Gas entweichen kann. Dabei kommen in der Regel neben Wasser und Sand auch Chemikalien zum Einsatz, weshalb Kritiker vor Umweltschäden und einer Verschmutzung des Grundwassers warnen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Voest noch mit gut 70 Prozent ihres Umsatzes in der EU verankert, mit mehr als 50 Prozent allein in Österreich. "Das wird sich aber nächstes Jahr ändern - wir bauen derzeit acht bis neun neue Werke in China und Nordamerika", so der Konzernchef. Abgesehen von dem Werk in Texas handelt es sich dabei hauptsächlich um Produktionsstätten für Autoteile. Die Umsätze außerhalb Europas werden sich dadurch beträchtlich erhöhen; langfristig - zwischen 2020 und 2030 - könnte der außereuropäische Anteil 50 Prozent erreichen.

Die Investitionen in Österreich würden weniger, jene in der EU blieben stabil und jene außerhalb Europas würden deutlich mehr, umriss der Konzernchef den Trend. "Was deutlich wächst, ist der internationale Anteil, das heißt, wir verlagern massiv Produktion in andere Teile der Welt", sagte Eder.

"Wir halten das, was wir in Österreich und in Europa haben, aber Wachstum findet woanders statt", meinte der voestalpine-CEO mit Blick auf die Umweltauflagen, die hier strenger und teurer sind als in anderen Regionen. "Wir werden uns die Vorreiterrolle Europas auf Dauer nicht leisten können." Global einheitliche, verbindliche Regelungen betreffend Umweltschutz wären wünschenswert, so Eder. "Unsere Umweltaufwendungen haben in den letzten zehn Jahren 2,4 Mrd. Euro betragen - also die Umwelt ist uns etwas wert."

(Schluss) kre/stf

ISIN AT0000937503 WEB http://www.voestalpine.com

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