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07.08.2013 12:31:00

voestalpine-Chef Eder ortet Anzeichen einer Konjunkturerholung

Nach einer jahrelangen Durststrecke gibt es nun Hoffnung auf eine Verbesserung des konjunkturellen Wirtschaftsumfeldes. Die Anzeichen einer Erholung hätten sich heuer im Jahresverlauf verstärkt, sagte der Chef des börsenotierten Stahlkonzerns voestalpine, Wolfgang Eder, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Eder ortet "Vorzeichen einer breiten Erholung".

"Wir haben eine deutliche Stabilisierung gesehen und gehen davon aus, dass sich diese in den nächsten Monaten fortsetzen sollte." Der Abwärtstrend des Jahres 2012 sei mit dem Frühjahr dieses Jahres "eindeutig gebremst". In den kommenden Monaten könnte eine stabile Entwicklung eintreten, was positive Vorzeichen für 2014 wären.

Das Jahr 2014 könnte dann mit einer "wesentlich stabileren Konjunktur" starten als dies 2013 der Fall war - die Chance dafür stünden weitaus besser als noch vor einem Jahr. Für das kommende Geschäftsjahr 2014/15 der voestalpine bestehe "eine durchaus realistische Chance auf eine lange nicht gesehene Konjunkturbelebung".

"2014 könnte den Umschwung bringen, den wir uns seit 2009 erhoffen", so Eder. Den Massenstahlbereich sieht er aber "weiter unter Druck", da das Problem der Überkapazitäten nach wie vor nicht gelöst sei. Für die Bau- und Bauzulieferindustrie werde die Lage ebenfalls schwierig bleiben. Auch die Automobilproduktion in Europa werde weiterhin auf schwachem Niveau verharren, dafür aber außereuropäisch starkes Wachstum sehen.

Im Öl- und Gassektor seien in den vergangenen Wochen "doch wieder einige Pipelines spruchreif geworden". Beim vom russischen Konzern Gazprom geplanten Großprojekt Southstream geht die Voest laut Eder in neue Verhandlungen. Weiterhin gut laufen sollten die Luftfahrtindustrie und der Eisenbahnsektor außerhalb Europas.

An der Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende März) hält der Konzernchef fest: "Die Ergebnisse des Vorjahres sollten wir wiederholen können." Diese Erwartung stehe heute auf einer stabilieren Basis als noch vor zwei Monaten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die Voest das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 1,3 auf 1,44 Mrd. Euro gesteigert und den operativen Gewinn (EBIT) von 704,2 auf 853,6 Mio. Euro erhöht - bei einem Umsatzrückgang von 12,1 auf 11,5 Mrd. Euro.

Im ersten Quartal 2013/14 war der Technologiekonzern eigenen Angaben zufolge in allen vier Divisionen sehr gut ausgelastet. In den Bereichen Stahl und Metal Engineering (mit dem Schwerpunkt auf Eisenbahn sowie Öl- und Gasindustrie) fährt die voestalpine sogar bei voller Auslastung. "De facto sehen wir bis Jahresende ein Anhalten der sehr guten Auslastungssituation als sehr gut abgesichert", betonte Eder.

Der Mitarbeiterstand erhöhte sich im ersten Quartal von weltweit rund 46.300 auf 47.100 Arbeitnehmer. "Das ist eine neue Rekordbeschäftigung - trotz eines nicht ganz einfachen Umfeldes", sagte der Konzernchef. Der Anteil des Leasing-Personals liege - wie schon in den vergangenen Jahren - relativ konstant bei knapp 10 Prozent.

Das Eigenkapital der seit 1995 börsenotierten voestalpine erhöhte sich heuer zwischen März und Juni um 1,7 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro, die Nettofinanzverschuldung sei mit 2,3 Mrd. Euro im Wesentlichen konstant geblieben. Das Gearing (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) habe auf 44 Prozent leicht verringert werden können.

(Schluss) kre/stf

ISIN AT0000937503 WEB http://www.voestalpine.com

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