Höhere Dividende winkt |
02.06.2016 17:52:00
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voestalpine 2015/16 mit stabilem Gewinn - Aktie hebt ab
Durch "Konzentration auf technologisch anspruchsvolle Marktsegmente" habe die voestalpine "in einem global ausgesprochen herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld" eine weitgehend stabile Ergebnisentwicklung geschafft, heißt es in der Mitteilung. Der Umsatz ging um 1,1 Prozent von 11,19 auf 11,07 Mrd. Euro leicht zurück. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 7,9 auf 8 Prozent. Der Gewinn je Aktie (EPS) erhöhte sich von 3,18 auf 3,35 Euro.
Sowohl die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015/16 als auch jene des Jahrs davor sind den Angaben zufolge "von Einmaleffekten beeinflusst". Dabei handle es sich um Konsolidierungsumstellungen in der Metal Engineering Division in der Periode 2015/16 bzw. um Unternehmensverkäufe in der Metal Forming Division im Geschäftsjahr 2014/15.
Im Rahmen dieser Einmaleffekte seien in der Metal Engineering Division im Bereich Nahtlosrohre "aufgrund von negativen Marktentwicklungen, insbesondere erheblich gesunkenen Preisen für Öl und Gas", Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte im Ausmaß von 38,8 Mio. Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 EBIT-wirksam erfasst.
Um Sondereffekte bereinigt verringerte sich der Konzerngewinn 2015/16 um 7,7 Prozent auf 509,8 Mio. Euro.
Vor allem die Ölpreisentwicklung habe in den Divisionen Special Steel und Metal Engineering zu einem "erheblichen Ergebnisdruck" geführt, der "trotz teils hervorragender Entwicklung anderer Marktsegmente" wie etwa Eisenbahninfrastruktur nicht zur Gänze wettgemacht werden konnte. Chinas Überkapazitäten beim Stahl lösten einen globalen Preisdruck aus. Die Steel Division habe ihre Ergebnisse in diesem schwierigen Umfeld dank eines ambitionierten Sparprogramms aber neuerlich gesteigert. Die Metal Forming Division profitierte von der belebten Automobilkonjunktur. Der generelle Verfall der Rohstoffpreise habe sich auch 2015/16 fortgesetzt.
"2015/16 war ein Geschäftsjahr, das uns alle sehr gefordert hat", berichtete voestalpine-Chef Wolfgang Eder heute, Donnerstag, bei der Bilanzpräsentation. Für das per 1. April begonnene neue Jahr erwartet er bestenfalls Ergebnisse auf Vorjahresniveau: "Wir sollten es schaffen, wieder an den EBIT und den EBITDA des Vorjahres heranzukommen", so Eder. "Alles in allem sind wir vorsichtig."
Es seien "politisch und wirtschaftlich herausfordernde Zeiten". Eine kurzfristige Besserung der globalen Wirtschaftslage sei wenig wahrscheinlich. Europa sei zuletzt noch eine der Regionen mit der besten Entwicklung gewesen - der Aufwärtstrend habe sich fortgesetzt, allerdings mit massiven regionalen Unterschieden. Aus den wichtigen Märkten Brasilien und Russland - beide in tiefer Rezession - sei weiterhin kein Wachstum zu erwarten.
Insgesamt recht gut lief es für die voestalpine im abgelaufenen Jahr in den Bereichen Automobilzulieferung, im Bahn/Bahninfrastruktur- sowie im Luftfahrtgeschäft; Probleme gab es aber - infolge des weltweiten Preisverfalls bei Rohstoffen - im Energiesektor. Die Sektoren Öl und Gas, und auch elektrische Energie, seien massiv unter Druck und investierten wenig, so der Konzernchef.
Die Aktie der voestalpine hat am Donnerstag im Handel an der Wiener Börse auf die Vorlage von Ergebnissen mit satten Gewinnen von zeitweise fast acht Prozent auf 31,77 Euro reagiert. Zum Handelssschluss in Wien konnte das Papier 4,33 Prozent zulegen. Am Vortag hatten die Titel jedoch noch um klare 4,3 Prozent verloren.
kre/ivn
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