11.05.2016 16:51:00

vida: Güterverlagerung auf Schiene durch Lkw-Maut-Ausweitung fördern

Verkehrsgewerkschafter Roman Hebenstreit fordert, die Güterverlagerung auf die Schiene auch durch die Ausweitung der Lkw-Maut auf alle österreichischen Landes- und Gemeindestraßen zu beschleunigen. "Jede Maßnahme, die der Verlagerung von Straßengüterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene dient, ist zu begrüßen", so der Vorsitzende des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida am Mittwoch.

Hebenstreit begrüßt in einer Presseaussendung auch die von Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) heute präsentierte Studie zur Erneuerung des Förderprogramms des Schienengüterverkehrs in Österreich.

Die Maut-Ausweitung für Lkw würde endlich für Wettbewerbsgerechtigkeit unter den Verkehrsträgern sorgen und sicherlich einen Beschleunigungseffekt für die Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene bewirken, ist Hebenstreit überzeugt. Damit könne man das ambitionierte Ziel der Regierung, den Schienenanteil bis 2030 von einem Drittel auf 40 Prozent zu steigern, erreichen. Um das zu ermöglichen, seien auch die Länder aufgerufen, der LkwW-Maut endlich grünes Licht zu geben.

Eine Ausweitung der Lkw-Maut brächte in "Zeiten finanzieller Not der Kommunen und steigender Arbeitslosigkeit" zahlreiche weitere Vorteile. Desolate Straßen könnten durch Mehreinnahmen rascher saniert, die Substanz besser erhalten werden. Weniger Lkw-Fahrten würden zudem zu Unfall- und Schadstoffreduktionen führen.

Eine flächendeckende Lkw-Maut würde laut Studien 577 Millionen Euro an Mehreinnahmen bringen, betont Hebenstreit. Damit könnten fast 11.000 Jobs geschaffen werden. Mit den zusätzlichen Einnahmen könnten auch weitere Lohnsteuersenkungen für Arbeitnehmer und Pensionisten finanziert werden.

(Schluss) ggr/stf

ISIN WEB http://www.vida.at

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