09.09.2016 17:47:45

thyssenkrupp wechselt angeblich Chef der Werftensparte aus

   FRANKFURT (Dow Jones)--thyssenkrupp tauscht nach einer verlorenen Auftragsausschreibung in Australien offenbar die Führung seiner Werftensparte aus. Hans-Christoph Atzpodien werde das Unternehmen verlassen müssen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise.

   Dem langjährigen Vorstand werde unter anderem angelastet, dass thyssenkrupp bei dem U-Boot-Großauftrag im Volumen von rund 34 Milliarden Euro nicht zum Zuge gekommen sei. Der Rivale DCNS aus Frankreich hatte den Zuschlag erhalten und damit Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) als weltweit führenden Hersteller von U-Booten abgelöst.

   Ein weiterer Grund für die Ablösung seien die immer wieder hochkochenden Vorwürfe, dass die Werftengruppe Schmiergelder bei der Geschäftsanbahnung gezahlt haben könnte, schreibt die Zeitung. Gegen Atzpodien selbst richten sich diese zwar nicht. Allerdings sei er in den vergangenen Jahren in verantwortlicher Position gewesen.

   Ein Sprecher von Thyssen-Krupp wollte sich dazu gegenüber der Zeitung und auch auf Nachfrage von Dow Jones Newswires nicht äußern.

   Einen Nachfolger für Atzpodien will der Konzern laut Handelsblatt in den eigenen Reihen suchen. Mit der Ablösung des Managers soll die Neuordnung der Führungsetage nicht abgeschlossen sein. Weitere Personalien sollten in den kommenden Monaten beschlossen werden, schreibt die Zeitung weiter.

   (Mitarbeit: Jenny Busche)

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/sha/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   September 09, 2016 11:40 ET (15:40 GMT)

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