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28.05.2014 22:08:31

Sprint wirbt für Übernahme von T-Mobile

   Von Douglas MacMillan

   Nach den jüngsten Fusionen von Telekom- und Kabelnetzunternehmen sollte der amerikanische Regulierer auch Sprint die Übernahme von Wettbewerber T-Mobile US erlauben. Dafür war am Mittwoch der Sprint-Chairman Masayoshi Son. Der Markt für Internetzugänge werde derzeit von nur noch drei Anbietern dominiert und es gebe keinen weiteren gewichtigen Wettbewerber. Deshalb müsse die von ihm erhoffte Übernahme von T-Mobile US möglich gemacht werden, forderte Son.

   Son ist zugleich der Chef der japanischen Sprint-Muttergesellschaft Softbank. Der Manager trommelt schon seit geraumer Zeit für eine Fusion von Sprint mit T-Mobile US. Die amerikanischen Wettbewerbshüter haben jedoch bislang nur Ablehnung gegen das Vorhaben signalisiert. Dennoch lässt Son nicht locker. Der Japaner warb dafür, den Markt auf Ebene der Internet-Provider zu betrachten. Hier gebe es nur drei große Anbieter, die zudem immer größer würden. "Wenn jemand sagt, vier Anbieter sind besser als drei, stimme ich dem sofort zu. Sprint sollte die Nummer 4 sein", sagte Son.

   Der Softbank-Chef verwies auf die Übernahme des Satellitenfernsehanbieters DIRECTV durch den Telekomriesen AT&T für 49 Milliarden Dollar. Wettbewerber Comcast legt 45 Milliarden Dollar für den Kabelnetzbetreiber Time Warner Cable auf den Tisch. Der dritte große Anbieter, Verizon Communications, ist gerade dabei, die vollständige Übernahme des Mobilfunk-Gemeinschaftsunternehmen mit Vodafone abzuschließen. Die Sprint-Wettbewerber würden immer größer.

   Sprint hat nie ein formelles Gebot für T-Mobile US vorgelegt. Beide Unternehmen haben aber ihren Willen zur Fusion geäußert, wenn sie nur die Erlaubnis dafür bekämen. Der Regulierer will aber nicht. Son kritisiert das: "Derzeit ist es so, dass die großen drei die Informations-Autobahn dominieren werden", warnte der Manager.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/jhe/flf

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   May 28, 2014 15:36 ET (19:36 GMT)

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