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Spitzenreiter im DAX 29.01.2015 15:00:00

Deutsche Bank-Aktie klettert: Investoren erleichtert über Bilanz

Auch die Erträge waren besser als von Analysten erwartet. Doch Experten warnen vor verfrühtem Optimismus - die Probleme blieben. Im Donnerstagshandel verteuerten sich die Papiere des heimischen Branchenprimus zeitweise um annähernd fünf Prozent. Statt erneut roter Zahlen wies der deutsche Branchenprimus für das Schlussquartal unter dem Strich 438 Millionen Euro Überschuss aus. Im Gesamtjahr wurde der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr auf fast 1,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

KAPITALPOLSTER GESTÄRKT

Nomura-Analyst Jon Peace machte neben geringeren Rechtskosten auch das gute Geschäft im Handel mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen (FICC) für das überraschende Ergebnis verantwortlich. Zudem habe sich die Lage beim Kapital verbessert, strich er heraus.

In die gleiche Kerbe schlug Carla Antunes da Silva von der Credit Suisse in einer ersten Einschätzung: Das größte deutsche Kreditinstitut habe gute Fortschritte beim Verschuldungsgrad und Kapitalaufbau gemacht. Der bereinigte Vorsteuergewinn im vierten Quartal habe über ihren Schätzungen und den Markterwartungen gelegen. Die Schweizer Bank bewertet das Papier mit "Outperform" bei einem Kursziel 35 Euro.

SORGE VOR VERLUST

Analysten hatten befürchtet, dass weitere Rückstellungen für Rechtsrisiken den Konzern auch Ende 2014 in die Verlustzone gezogen hätten. Das wäre der vierte Quartalsverlust in der Amtszeit der Doppelspitze Jürgen Fitschen und Anshu Jain gewesen, die im Juni 2012 angetreten war.

Das Papier sei in den vergangenen Wochen und Monaten nicht mehr richtig auf die Beine gekommen, begründete ein Händler den jetzigen Kurssprung. Dabei habe sich Nachholpotenzial im Vergleich zum stark gelaufenen Markt aufgebaut.

WARNUNG VOR ZUVIEL FREUDE

Analyst Alevizos Alevizakos von Keefe, Bruyette & Woods (KBW) warnte nach der Bilanzvorlage aber vor übertriebenem Optimismus und verwies darauf, dass die Probleme noch länger bestehen blieben. Dazu zählte er steigende regulatorische Anforderungen sowie juristische Baustellen wie den Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze, wo die Bank noch auf eine Einigung mit britischen und amerikanischen Behörden wartet. All das könne das Kapitalpolster angreifen. Er bewertet die Aktie negativ mit "Underperform" bei einem Ziel von 27 Euro.

Wie es weitergehen soll, will das Management ausführlich im zweiten Quartal erläutern. Die gesamte Strategie steht auf dem Prüfstand, nachdem zuletzt auch der Gewinn im Privatkundengeschäft zusammengeschmolzen war. Spekuliert wird etwa über die Zukunft der Postbank.

Von Frederik Altmann, dpa-AFX

FRANKFURT (dpa-AFX)

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