Partner gefunden 22.10.2014 08:28:32

Lufthansa will IT-Tochter an IBM verkaufen

Die Fluglinie will den Bereich IT-Infrastruktur von Lufthansa Systems an IBM verkaufen. Gleichzeitig schließt die Airline mit dem US-Konzern nach Angaben vom Mittwoch einen IT-Service-Vertrag für die Lufthansa-Gruppe ab. Die endgültigen Vertragskonditionen würden noch verhandelt, so die Lufthansa. Die künftigen Einsparungen während der wahrscheinlichen Vertragslaufzeit von sieben Jahren bezifferte das Unternehmen auf durchschnittlich rund 70 Millionen Euro im Jahr.

   Die Belastungen aus Restrukturierung und Kaufpreis sollen einmalig bei rund 240 Millionen Euro vor Steuern im Geschäftsjahr 2014 liegen. Diese Belastungen werden laut Lufthansa nicht in dem für die Prognose relevanten operativen Ergebnis verbucht, belasten aber das IFRS-Konzernergebnis und das HGB-Ergebnis. Ein Vollzug der Transaktion und damit auch die Auflösung des Geschäftsfelds IT erwartet die Lufthansa für Ende des ersten Quartals 2015.

   Im April diesen Jahres hatte die Airline bereits angekündigt, ihre IT-Tochter Lufthansa Systems umkrempeln zu wollen. Lufthansa Systems soll in drei Gesellschaften aufgespalten und für den Bereich Infrastruktur ein Partner gefunden werden. Der DAX-Konzern kündigte in diesem Zusammenhang zudem an, seine Infrastrukturleistungen künftig an den neuen Partner - einen IT-Dienstleister - vergeben und die bisherigen Standorte und Arbeitsplätze bei diesem Deal erhalten zu wollen.

   Die beiden anderen Lufthansa-Systems-Sparten Airline Solutions und Industry Solutions sollen dagegen im Lufthansa-Konzern verbleiben und als eigenständig agierende Gesellschaften positioniert werden, die ihre Stärken so besser ausspielen können.

   Deutschlands größte Airline kämpft schon seit geraumer Zeit mit steigendem Investitionsbedarf bei Lufthansa Systems und muss zudem verschärfte Sparvorgaben erfüllen. Vor diesem Hintergrund hatte die Lufthansa bereits im Oktober angekündigt, 1.300 Stellen der IT-Tochter auszulagern, und auf Partnersuche für die IT-Services zu gehen. Ohne ein weltweit agierendes IT-Unternehmen als Partner könne die Lufthansa kein wettbewerbsfähiges Angebot im Markt abgeben, hieß es damals zur Begründung.

   DJG/cbr/brb

   Dow Jones Newswires

 

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