Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung

Deutsche Staatsanleihen gaben zum Wochenstart nach. Der Bund-Future fiel am Montag um 0,32 Prozent auf 131,16 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,51 Prozent.

Die wieder gestiegene Risikobereitschaft auf den Finanzmärkten stützte die Aktien und dämpfte die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatspapieren. Auch europaweit sanken die Kurse am Anleihenmarkt.

Zuletzt hatte sich die Nachrichtenlage rund um die US-Zollpolitik wieder etwas aufgehellt. Im Handelsduell zwischen den USA und China wolle zwar niemand als Erstes blinzeln, es gehe um die politische Ehre, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Ein fortgesetztes faktisches Handels-Embargo aber sei für keine Seite tragbar.

Wichtige Konjunkturdaten gab es am Montag nicht. Im Laufe der Woche dürften Wachstums- und Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone und aus einzelnen Mitgliedsländern für Impulse sorgen.

Impulse für den Anleihenhandel könnte auch der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für April liefern. Mit Spannung erwartet wird vor allem, ob sich die Unsicherheiten rund um den Handelskonflikt bereits am US-Arbeitsmarkt niedergeschlagen haben.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,88 1,93 -0,05 14 5 Jahre 2,33 2,33 0 29 10 Jahre 2,94 2,91 +0,03 43 30 Jahre 3,46 3,42 +0,04 50

mik/ste