Merck sieht Fortschritte bei Integration von Sigma-Aldrich

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Pharma- und Chemiekonzern Merck kommt mit der Integration des US-Laborspezialisten Sigma-Aldrich voran. "Sowohl bei der Integration der Geschäfte als auch bei der Hebung der Synergien sehen wir uns voll im Plan", sagte Finanzvorstand Marcus Kuhnert bei einer Telefonkonferenz. In diesem Jahr hat sich Merck zum Ziel gesetzt 90 Millionen Euro an Kostensynergien zu erreichen. Wie viel Einsparungen zur Halbzeit erreicht wurden, gab Merck nicht preis. Bis 2018 sollen es jährlich 260 Millionen Euro werden. Der US-Konzern, den Merck für 17 Milliarden Dollar kaufte, wird seit 18. November bei den Darmstädtern konsolidiert.

   Einige Maßnahmen sind bereits auf den Weg gebracht worden. So habe Merck mittlerweile entschieden vier Standorte zu schließen, sagte Kuhnert. Zwei davon lägen in den USA, einer in Japan und ein weiterer in Brasilien. Die Aktivitäten an diesen Standorten sollen größtenteils auf andere Niederlassungen übertragen werden.

   Der Geschäftsbereich Life Science müsse jetzt dafür sorgen, dass trotz der Integrationsmaßnahmen der profitable Wachstumskurs gehalten werde. Bisher sei es gelungen den Kunden den guten Service, den sie von beiden Unternehmen bislang gewohnt waren, weiterzuliefern, sagte der CFO. Des Weiteren müssten die beiden Organisationen gut miteinander verzahnt werden. Wichtig sei zudem eine gemeinsame Herangehensweise bei der Kundenansprache und der Preisgestaltung. Auch die gemeinsame Nutzung von Sigmas E-Commerce-Plattform und die Vereinheitlichung etwa der IT-Systeme spielten derzeit und in den kommenden Monaten eine wichtige Rolle, erläuterte der CFO.

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   August 04, 2016 05:35 ET (09:35 GMT)

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