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Börsengang 20.07.2023 06:27:00

Milliarden-IPO von ODDITY sehr erfolgreich: Erstkurs der ODDITY-Aktie weit über Ausgabepreis

Milliarden-IPO von ODDITY sehr erfolgreich: Erstkurs der ODDITY-Aktie weit über Ausgabepreis

• ODDITY legt Ausgabepreis bei 35 US-Dollar fest
• Milliardenbewertung erreicht
• Erstkurs deutlich über Ausgabepreis

Das Tech-Unternehmen ODDITY konnte am Dienstag im Rahmen seines IPOs seine eigenen Erwartungen übertreffen. So konnte die Online-Plattform circa 12,1 Millionen Aktien zu einem Preis von 35 US-Dollar verkaufen und damit 424 Millionen US-Dollar einnehmen. Zuvor hatte das Unternehmen 10,5 Millionen Anteilsscheine zu einem Preis von 32 bis 34 US-Dollar Anlegern zum Kauf angeboten. Und selbst diese Spanne hatte das israelisch-amerikanische Unternehmen zuvor noch von 27 bis 30 US-Dollar erhöht. Angesichts dieses Ausgabepreises, erreicht ODDITY eine Bewertung von ungefähr zwei Milliarden US-Dollar.

Nachdem das IPO am Dienstag über die Bühne ging, wird ODDITY am Mittwoch unter dem Tickersymbol "ODD" erstmals an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Der Erstkurs lag mit 49,10 US-Dollar 40,29 Prozent höher als der Ausgabepreis von 35 US-Dollar. Die ODDITY-Aktie beendete den ersten Handelstag 35,8 Prozent fester bei 47,53 US-Dollar. Das Tageshoch markierte der Anteilsschein bei 49,90 US-Dollar.

Mit Technologie die Beauty-Branche revolutionieren

ODDITY ist ein Tech-Unternehmen, welches sich zum Ziel gesetzt hat, durch ein digitales Angebot dem stationären Einzelhandel in Sachen Beauty und Wellness den Kampf anzusagen. Bekannt ist das Unternehmen für seine Marken IL MAKIAGE und SpoiledChild, in Zukunft ist jedoch die Etablierung von weiteren Brands geplant. Das Unternehmen will sich von anderen Beauty-Unternehmen durch den Einsatz innovativer Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen unterscheiden, da dadurch Kunden besser mit den zu ihnen passenden Beauty-Produkten zusammengebracht werden können bzw. eigene Produkte direkt auf sie zugeschnitten werden können. Hierfür nutzt ODDITY das Verfahren der Molekularentdeckung, welches auch schon in der Pharma-Industrie zum Einsatz kommt.

Das Unternehmen hat sein Hauptquartier in New York, verfügt jedoch ebenfalls über ein Forschungszentrum in Tel Aviv und ein Biotechnologie-Labor in Boston. ODDITY setzt sich nach eigenen Angaben kein geringeres Ziel, als den weltweiten Markt für Beauty und Wellness zu transformieren und hebt dabei stets seine Außenseiter-Position als Tech-Unternehmen hervor.

ODDITY überzeugt mit mehr Umsatz und Gewinn

Dass die Rechnung aufzugehen scheint, zeigt die Entwicklung von Umsatz und Gewinn, die in der IPO-Präsentation offen dargelegt wurde. Daraus geht hervor, dass ODDITY in den letzten vier Jahren den Umsatz kontinuierlich auf 325 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 (+45 Prozent im Vorjahresvergleich) steigern konnte. Beim bereinigten EBITDA ging es von 7 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2022 auf 28 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2023 nach oben. Für das erste Halbjahr 2023 strebt das Unternehmen einen Umsatz von 300 bis 310 Millionen US-Dollar (188 Millionen im Vorjahresvergleich) an. Beim bereinigten EBITDA soll es von 31 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 60 bis 65 Millionen US-Dollar nach oben gehen. Das Unternehmen zählt nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 40 Millionen Nutzer und nutzt mehr als eine Milliarde Datapoints. Wie ODDITY angibt, verfügte es im zweiten Quartal 2023 über Barmittelreserven in Höhe von 106 Millionen US-Dollar.

CEO des Unternehmens ist Oran Holtzman, der auch nach dem Börsengang fast alle B-Aktien ODDITYs behält und damit drei Viertel der Entscheidungsmacht auf sich vereint.

Der geglückte Börsengang dürfte sich auch positiv auf den allgemeinen US-IPO-Markt auswirken. Dieser hängt in diesem Jahr laut Bloomberg dem letzten Jahr etwas hinterher. So sind seit dem 1. Januar im Rahmen von Börsengängen 13,4 Milliarden US-Dollar eingenommen worden, während im Jahr zuvor in der gleichen Zeit 18,8 Milliarden US-Dollar generiert wurden. Nun bleibt nur abzuwarten, ob ODDITY den Schwung durch den Börsengang auch längerfristig wird behalten können.

Redaktion finanzen.at

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