Börsen-Neuling |
22.12.2020 22:04:00
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Airbnb plant nach Miliarden-Börsengang bereits den nächsten Coup
• Millionenkosten für Marketingmaßnahmen
• Organisation zur Unterstützung in Krisensituationen
Airbnb gelingt Börsengang trotz Krise
Trotz großer Skepsis am Markt wagte der Übernachtungsvermittler Airbnb den Börsengang an der US-Technologiebörse NASDAQ, und das mitten in der Corona-Krise, unter deren Einschränkungen besonders Unternehmen aus der Tourismus- und Freizeitbranche leiden. Und auch das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen San Francisco bekam die Pandemie in Form von Milliardenverlusten durch stornierte Buchungen zu spüren und reagierte mit einer Kündigungswelle, der 2.000 Mitarbeiter zum Opfer fielen. Dennoch startete die Airbnb-Aktie mit einem Kursfeuerwerk in den Handel: Der Erstkurs wurde bei 146 US-Dollar markiert und lag somit mehr als 114 Prozent über dem Ausgabepreis von 68 US-Dollar.
Große Pläne Airbnbs mit Werbeagentur Droga5
Trotz dieses jüngsten Erfolgs scheint sich der Plattformbetreiber nun aber noch nicht zurücklehnen zu wollen, sondern bewegt sich bereits in schnellen Schritten in die Zukunft. Auf seinem weiteren Geschäftsweg will sich der Airbnb-Konzern dabei die Erfahrung der Werbeagentur Droga5 zunutze machen, wie unter anderem das Marketingportal W&V berichtet. Dabei schien die Kooperation zwischen Airbnb und Droga5 schnell beschlossene Sache geworden zu sein. Das Tochterunternehmen des Beratungskonzerns Accenture soll den Auftrag bei dem Vermittler von Ferienwohnungen ohne einen branchenüblichen Pitch für sich gewonnen haben. Zuvor arbeitete die Kreativagentur bereits mit Petco, Maserati und Allstate zusammen. Laut Unternehmenswebseite konzentriert sich Droga5 bei seinen Kunden darauf, die Kernessenz des jeweiligen Unternehmens herauszufiltern, ansprechend in Szene zu setzen und somit dessen Wachstum positiv zu beeinflussen.
Marketingkosten im Millionenbereich
Die Werbung für seine Anwendung lässt sich Airbnb generell einiges kosten: Laut Schätzungen des Analyseunternehmens COMvergence, steckte der Konzern 2019 alleine für sein Geschäft in den USA 36 Millionen US-Dollar in Werbemaßnahmen. Die Hälfte dieser Marketingkosten soll das Unternehmen außerdem in die Werbung auf digitalen Plattformen gesteckt haben. Darüber, welchen Weg der Börsen-Neuling mit der Accenture-Tochter einschlagen will, ist jedoch noch nichts bekannt. Dennoch hat Airbnb erst kurz vor seinem Börsengang über große Pläne berichtet. So will der App-Betreiber mit der unabhängigen gemeinnützigen Organisation Airbnb.org die Vermittlung von Notunterkünften für Menschen in Not vereinfachen. Die Vereinigung richtet sich an Opfer von Krisensituationen wie etwa Naturkatastrophen oder auch der aktuellen Corona-Pandemie.
Redaktion finanzen.at
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