01.03.2013 13:12:00
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AMAG-Chef Falch: Positive Geschäftsentwicklung im ersten Quartal
Die Großinvestition "AMAG 2014" im Umfang von 220 Mio. Euro könne die AMAG aus eigener Kraft stemmen. Dabei wird der Standort Ranshofen um ein neues Warmwalzwerk, eine Plattenfertigung und eine Walzbarrengießerei ausgebaut. Mit dem Projekt liege man im Plan, ein guter Teil sei schon im Bau, Baubeginn für die Walzwerkshalle ist Mitte März. Die Inbetriebnahme ist für kommendes Jahr geplant, sagte Technikvorstand Helmut Kaufmann.
In das Projekt "AMAG 2014" werden heuer noch 100 Mio. und 2014 weitere 80 Mio. Euro fließen. 2012 waren es 34,4 Mio. Euro. 2015 werden es nur mehr 6 Mio. Euro sein. Daneben sind für 2013 und 2014 jeweils 45 Mio. Euro an laufenden Investitionen geplant. Das könne man "aus eigener Kraft locker heben", so Finanzvorstand Gerald Mayer.
Sollte sich daneben noch weiterer Investitionsbedarf ergeben, etwa aus dem eine Millarde schweren Ausbau der kanadischen 20-Prozent-Beteiligung Aluminerie Alouette, müsste die AMAG auf den Kapitalmarkt gehen, um den zusätzlichen auf sie entfallenden Anteil von 200 bis 250 Mio. Euro zu finanzieren, so Falch am Rande der Bilanzkonferenz zur APA. Falch hofft in diesem Zusammenhang, dass die AMAG nach dem noch ausständigen Pflichtübernahmeangebot der B&C Holding weiterhin mit einem Streubesitz börsenotiert bleiben wird.
Wie berichtet legen die B&C und die Oberbank ihre AMAG-Anteile zusammen und überschreiten damit die für ein Pflichtangebot festgesetzte Grenze von 30 Prozent. Derzeit werden 20,81 Euro je Aktie plus die Dividende für 2012 geboten. Momentan notiert die AMAG-Aktie mit 24 Euro jedoch deutlich über dem Angebot. Laut Falch wurde das Angebot noch nicht offiziell vorgelegt. Erst danach werde es die gesetzlich vorgesehene Stellungnahme des Vorstandes dazu geben.
Neben dem Ausbau in Ranshofen sieht die Konzernstrategie noch eine weitere Internationalisierung vor. So wurden Vertriebsbüros in der Region Asien/Pazifik sowie in der Türkei errichtet. Damit verfügt der Alu-Konzern über 22 Außenstellen.
2012 sei "grundsätzlich ein sehr erfolgreiches Jahr" gewesen. "Wir hatten Vollauslastung und volle Auftragsbücher, Absatzrekorde im Bereich Gießen und Walzen und höchste Schrottmengenverarbeitung", so Falch.
Die Geschäftszahlen wurden bereits am Donnerstagabend veröffentlicht. Demnach blieb der Umsatz mit 814 (2011: 813) Mio. Euro stabil, unter dem Strich wurde aber wegen gesunkener Aluminiumpreise weniger verdient, nämlich 71,3 nach 88,1 Mio. Euro. Ohne diesen Effekt, der mit rund 16 Mio. Euro zu Buche schlug, hätte es ein Rekordjahr gegeben, sagte Falch heute. Geplant ist eine Dividende von 0,60 Euro nach 0,75 plus 0,75 Bonus im Vorjahr.
Die AMAG-Aktie ist heute, Freitag, bis zum frühen Nachmittag um 0,20 Prozent auf 24 Euro gestiegen. Im Vorjahr machte sie einen Kurssprung von 47 Prozent. Die Gesamtaktionärsrendite habe rund 59 Prozent betragen, so Falch.
(Schluss) ggr/kan
ISIN AT00000AMAG3 WEB http://www.amag.at
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