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Analyst völlig überrascht 31.07.2014 17:47:00

adidas-Aktie rutscht nach Gewinnwarnung ab

Die adidas-Papiere verloren im Donnerstagshandel zeitweise über 16 Prozent. Der Aktienkurs fiel bei 58,80 Euro auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Zum Handelsschluss betrug das Minus noch 15,56 Prozent bei 59,49 Euro. Schuld ist die gesenkte Ergebnisprognose des Konzerns für das laufende Jahr. angesichts der jüngsten Entwicklungen in Russland und den angrenzenden Staaten GUS sowie der anhaltenden Schwäche des Golfmarkts erwartet adidas jetzt nur noch einen Gewinn von 650 Millionen Euro im Jahr 2014. Bisher war der Nike-Konkurrent von einem Ergebnis von 830 bis 930 Millionen Euro ausgegangen.

Auch die Erwartungen für den währungsbereinigten Umsatz hat adidas reduziert. Nun wird für 2014 nur noch ein Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Bereich erwartet. Die bisherige Prognose lautete: Anstieg im hohen einstelligen Bereich. Außerdem kündigte adidas an, die "Route 2015"-Ziele erst später als ursprünglich erwartet erreichen zu können.

Zeitgleich mit der Gewinnwarnung gaben die Herzogenauracher auch Zahlen zum zweiten Quartal bekannt - trotz der erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft keine überzeugende Bilanz. Zwischen April und Ende Juni legte der Umsatz währungsbereinigt um zehn Prozent zu. Der starke Euro fraß allerdings den größten Teil des Zuwachses wieder auf. Am Ende blieb ein adidas-Umsatz von 3,47 Milliarden Euro übrig. Das ist ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Gewinn brach um 16 Prozent auf 144 Millionen Euro ein.

Probleme bereitete im zweiten Quartal vor allem das Golfgeschäft. In der Sparte TaylorMade-adidas Golf ging der Umsatz um 18 Prozent zurück. Damit konnte der Rückgang im Vergleich zum ersten Quartal zwar gedämpft werden. Der Bereich bleibt aber das Sorgenkind der Herzogenauracher.

Wegen der anhaltenden politischen Unsicherheit beschloss der Konzern, die geplanten Geschäftseröffnungen in Russland und der Region deutlich zu reduzieren. Zudem sollen mehr Läden geschlossen werden als bisher vorgesehen.

Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank zeigte sich vor allem vom Ausmaß der Warnung überrascht. Dass der Konzern seine Prognosen anpassen müsse, habe er mehr oder weniger erwartet, so der Experte. Die Kursreaktion sei harsch. Allerdings habe das Unternehmen innerhalb von weniger als einem Jahr zum dritten Mal gewarnt.


Von Markus Gentner mit Material von dpa-AFX

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