Deutsche Bank, UBS & Co. 01.04.2014 07:43:39

Zwölf Banken werden wegen Devisenskandal verklagt

Am Montagabend reichten mehrere Großinvestoren eine gemeinsame Klage gegen 12 Banken an einem US-Bezirksgericht im Southern District of New York ein. Der Vorwurf der Kläger lautet, dass die beschuldigten Banken eine Verschwörung zur Manipulation der Devisenkurse gebildet haben sollen. Zur Klägergruppe gehören Investoren aus den Vereinigten Staaten und der Karibik, darunter die Aureus Currency Fund und Tiberius OC Fund. Pensionsfonds und Städte, wie beispielsweise der Rentenfonds der City of Philadelphia, sind auch mit an Bord.

   Die Beschuldigten sollen "miteinander über Chatrooms, via Instant-Messaging oder per Email ihr Komplott durchgeführt haben", heißt es in der Klageschrift. Die Beschuldigten Geldhäuser sind Bank of America, Barclays, BNP Paribas, Citigroup, Credit Suisse, Deutsche Bank, Goldman Sachs, HSBC, J.P. Morgan Chase & Co, Morgan Stanley, Royal Bank of Scotland Group und UBS. Die betroffen Banken wollten sich entweder nicht zur Sache äußern oder waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

   Die mutmaßliche Manipulation von Devisenkursen zieht damit immer weitere Kreise. Die Privatklagen kommen, nachdem die Aufsichtsbehörden dem Verdacht bereits seit Monaten nachgehen. Ihren Ausgang hatten die Ermittlungen in Großbritannien genommen, wo der Finanzregulierer seit April letzten Jahres dem Verdacht auf eventuelle Devisenkursmanipulationen untersuchen. Der Druck stieg, nachdem auch US-Behörden einstiegen. Der deutsche Regulierer BaFin hatte sich im vergangenen Sommer in die Ermittlungen eingeschaltet. Seither wurde bei verschiedenen Geldhäusern mehr als ein Dutzend Händler größtenteils in New York und London vom Dienst suspendiert.

   Auch die Bank of England wurde von dem Skandal erreicht. Anfang März hatte die Notenbank im Zusammenhang mit Untersuchungen zu den möglichen Wechselkursmanipulationen einen Mitarbeiter suspendiert. Die Maßnahmen standen im Zusammenhang mit einer Untersuchung, ob Angestellte der Bank of England über Manipulationen im Devisenmarkt informiert waren oder vertrauliche Kunden-Informationen weiter gegeben haben. Eine interne Untersuchung ergab zwar keine Hinweise, dass Mitarbeiter sensible Informationen weitergegeben haben. Dennoch suspendierte die BoE einen Mitarbeiter.

   DJG/DJN/cbr/jhe

  Dow Jones Newswires

Von Katy Burne

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