10.11.2014 17:24:49

Zündschloss-Desaster: 32 Todesopfer und der Druck auf GM steigt

DETROIT (dpa-AFX) - General Motors gerät im Skandal um defekte Zündschlösser weiter in die Kritik: Die Zahl der Opfer steigt und ein Zeitungsbericht belastet das Unternehmen massiv. Die von GM bestätigten und damit zu entschädigenden Todesfälle nahmen in der vergangenen Woche von 30 auf 32 zu, wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des vom Konzern engagierten Anwalts Kenneth Feinberg hervorgeht.

Ein Bericht des "Wall Street Journal" erhebt schwere Vorwürfe gegen GM: Bereits im Dezember 2013 - zwei Monate, bevor der Opel-Mutterkonzern die US-Verkehrsaufsicht über die Zündschloss-Probleme informierte - soll er versucht haben, eine halbe Million Ersatzteile zu besorgen. Das geht der Zeitung zufolge aus E-Mails hervor, die GM an Zulieferer geschickt hat.

GM steht wegen des Verdachts möglicher Vertuschungen und Schlampereien schon lange unter Druck. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen habe sich bei der Aufarbeitung an die Vorschriften der Behörden gehalten. Der Autokonzern hat seit Jahresbeginn mehr als 30 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen und einen Entschädigungsfonds mit Hunderten Millionen Dollar für Opfer und Angehörige eingerichtet./hbr/DP/tav

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