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09.02.2015 09:00:00

Vorlaufindikatoren laut Wifo weiter trüb: Erstes Quartal wird "träge" sein

Nach einer Stagnation der heimischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2015 wird auch das erste Quartal 2015 "von einem trägen Konjunkturverlauf geprägt sein". Das erklärte das Wifo am Montag in seinem neuen monatlichen Konjunkturbericht und verwies dazu auf das "weiterhin trübe Bild der Vorlaufindikatoren".

Für die kommenden Monate würden die der Wirtschaftsentwicklung vorlaufenden Indikatoren eine anhaltend flaue Entwicklung anzeigen, so das Österreichische Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo). Noch würden kaum Anzeichen für eine Belebung der Dynamik der heimischen Wirtschaft vorliegen.

Die internationale Konjunktur verlaufe im Gegensatz dazu günstiger. Vor allem in großen Volkswirtschaften wie den USA und Großbritannien habe sich die Konjunktur zuletzt als robust erwiesen. In der Eurozone sei die Dynamik aber eher verhalten, aber besser als im Frühjahr 2014.

Das 4. Quartal in Österreich war laut Wifo geprägt von einer Schwäche der Binnennachfrage, einem Rückgang der Exporte sowie der Wertschöpfung in der Sachgütererzeugung, im Handel und im Bauwesen. Die träge Entwicklung der Vorquartale habe sich damit zu Jahresende fortgesetzt. Im Jahresabstand sank die gesamtwirtschaftliche Produktion um 0,1 Prozent, womit sich für 2014 - wie schon bekannt - 0,3 Prozent Realwachstum ergab. Das resultierte einerseits aus einer günstigeren Konjunkturlage im Frühjahr, aber auch aus einem Wachstumsüberhang aus dem Jahr 2013. Im Quartalsabstand stagnierte im Zeitraum Oktober bis Dezember das BIP laut Wifo-Schnellschätzung von Ende Jänner bereits das zweite Mal in Folge; allerdings hätten sich die Aussichten für das 2. Halbjahr 2015 verbessert, sagte Vize-Institutsleiter Marcus Scheiblecker damals zur APA. Das BIP-Update für Q4 ist vom Wifo für 27. Februar geplant.

(Schluss) sp/snu

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