11.05.2016 09:43:00

Wifo: Austro-Wirtschaft könnte in nächster Zeit Eigendynamik gewinnen

In den nächsten Monaten könnte Österreichs Wirtschaft nach Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) an Eigendynamik gewinnen. Allerdings würden nur einige Vorlaufindikatoren auf eine anhaltende Besserung hinweisen - andere ließen eher einen weiterhin trägen Konjunkturverlauf erwarten, erklärte das Wifo am Mittwoch.

Auf die Möglichkeit einer zunehmenden Eigendynamik deutet laut Wifo die homogene Entwicklung der Inlandsnachfrage-Komponenten sowie der Produktion der einzelnen Wirtschaftsbereiche. "Das differenzierte Bild der Vorlaufindikatoren lässt für das 2. Quartal zumindest keine stärkere Aufwärtstendenz erwarten", so das Institut im monatlichen Konjunkturbericht. Im 1. Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Wifo-Schnellschätzung von Ende April zum Vorquartal real um 0,4 Prozent zugelegt, nach 0,3 Prozent im 4. und 0,2 Prozent im 3. Quartal.

Die verhaltene Erholung am heimischen Arbeitsmarkt sei zuletzt ins Stocken gekommen. Zwar hätten Beschäftigung und Job-Angebot auch im April zugenommen; die Arbeitslosigkeit sei aber im Monatsverlauf zuletzt wieder gestiegen.

International habe sich die Konjunktur seit Jahresbeginn stabilisiert - vor allem in einigen Industrieländern würden sich die Hinweise auf ein Ende der Konjunkturschwäche mehren. Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte in den nächsten Monaten allmählich anziehen, glaubt das Wifo. Auftrieb erhalte es von den nach wie vor robusten Wachstumsaussichten der führenden Industrieländer und dem Abklingen der tiefen Rezession in einigen großen Schwellenländern. Darauf weise auch der neuerliche Anstieg der Erdölpreise hin.

(Schluss) sp/tsk

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