Wienwert-Börsengang schon 2018?

Derzeit werde die Bilanzierung auf den internationale Rechnungslegungsstandard IFRS umgestellt und da der erste Geschäftsbericht nach diesen Konsolidierungsvorschriften mit 31. Dezember 2017 vorliegen werde, sei "ein Börsengang unmittelbar danach denkbar", so der neue Unternehmenschef. Auch der gewünschte Handelsplatz steht mittlerweile fest: Die Wiener Börse. Vor zwei Monaten wusste man erst, dass der Schritt an die Börse "irgendwo in Europa, vorzugsweise in Deutschland oder Wien" erfolgen soll.

Die aktuelle Anleihe im Volumen von 10 Mio. Euro werde zwar auf dem Dritten Markt platziert, doch Wienwert strebe sobald wie möglich eine Notierung im Markt Corporates Prime an. Künftig soll es auch eine Versammlung für Anleihenkäufer ähnlich der Hauptversammlung einer AG geben.

Der Portfoliobestand war laut einem ersten Gutachten per Ende 2015 124 Mio. Euro wert; nach Abschluss der enthaltenen Developmentprojekte liege der Wert bei 188 Mio. Euro.

Der frühere Altbausanierer will sich künftig auf den Neubau von Mietwohnungen in Wien konzentrieren, die voll vermietet häuserweise an institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen oder offene Immobilienfonds verkauft werden sollen. Im Neubau gebe es weder Mietrechtsbeschränkungen noch unkalkulierbare Instandhaltungskosten.

Wienwert gehört derzeit zu je 50 Prozent Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakir, die sich mittlerweile vom Vorstand in den Aufsichtsrat zurückgezogen haben.

(Schluss) kre/snu