07.08.2013 11:30:00

Wiener Privatbank: Immo-Preisanstieg im zweiten Quartal abgeflacht

Menschen mit ausreichend Geld investieren weiter gerne in Immobilien. Dementsprechend steigen die Preise für Wohnungen in Wien weiter, auch wenn sich der Anstieg im zweiten Quartal abgeflacht hat. "Der Markt beruhigt sich auf hohem Niveau", heißt es in dem am Mittwoch präsentierten Wohnimmobilienradar der Wiener Privatbank.

Wohnungseigentum wechselte demnach im zweiten Quartal 2013 um durchschnittlich 4.260 Euro je Quadratmeter den Besitzer. Das war zwar der gleiche Preis wie im 1. Quartal, aber im September 2012 hatte FindMyHome.at noch Quadratmeterpreise von 3.800 Euro für Wohnungseigentum erhoben - und vor einem Jahr, im Juni 2012, 3.461 Euro.

Mieten kosteten im Juni 2013 im Schnitt 14,60 Euro je Quadratmeter, im September 2012 waren es noch 14 Euro, im Juni 2012 13,48 Euro. Bei Mietwohnungen sei die Nachfrage nach Objekten mit 45 bis 75 Quadratmetern besonders hoch. Bei großen Wohnungen und Luxusapartments sei hingegen mit längeren Leerständen zu rechnen.

Langfristig wird die Nachfrage nach Immobilien weiter steigen, da die Bevölkerung wächst und die Zinsen weiter niedrig sind, erwartet Helmut Hardt, Geschäftsführender Direktor der Wiener Privatbank. Die Kunden schauen aber genauer, wo sie ihr Geld anlegen. Dabei entstehen besonders beliebte Viertel. So hatte Margareten ein stärkeres Wachstum als Hietzing oder Döbling. Der fünfte Bezirk rund um den Einsiedlerpark werde zum "neuen Soho Wiens" mit einer Kunst- und Kreativszene. Zwar bleiben große Preisunterschiede zwischen den Bezirken, es gebe aber eine Annäherung.

Auch ganz neue Wohnmöglichkeiten für Wiener entstehen am Stadtrand bzw. außerhalb: Die Seestadt Aspern decke einen guten Teil des Bedarfs, aber auch Stockerau oder Tulln kommen als Wohnort in Frage. Tulln könnte nicht zuletzt Dank der Hochgeschwindigkeitsstrecke in 20 Jahren mit Wien zusammenwachsen.

(Schluss) tsk/phs

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