24.11.2015 11:09:00

Wiener Börse verabschiedet sich von Osteuropa-Strategie

Die Wiener Börse gibt ihre bisherige Osteuropa-Strategie auf und verkauft nun auch ihre Mehrheit an der Budapester Börse. Die Holding CEESEG gibt ihre Beteiligung von 50,45 Prozent an die ungarische Nationalbank ab, und auch die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) trennt sich von ihren 18,35 Prozent an der Börse Budapest (BSE), bestätigten Wiener Börse und OeKB am Dienstag.

Die Wiener Börse müsse "auf geänderte Marktbedingungen eingehen" und ihr "Geschäftsmodell anpassen", erklärte Börse-Vorstand Michael Buhl in einer Aussendung. "Um nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben, werden wir uns nicht mehr auf Beteiligungen, sondern auf unser Kooperationsmodell im IT-Bereich und Datenvertrieb konzentrieren."

Erst im Juli hat die Wiener Börse ihre 100 Prozent an der Börse Laibach an die Börse von Zagreb verkauft, vorbehaltlich aller behördlicher Genehmigungen. Das Closing dieses Deals in Slowenien wird heuer gegen Jahresende erwartet. Vor rund einem Jahr sind Fusionspläne der Wiener Börse mit der Warschauer Börse geplatzt.

Die Wiener Börse hatte 2004 zunächst einen 12,5-Prozent-Anteil an der Börse Budapest erworben und gemeinsam mit einen österreichischen Konsortium 68,8 Prozent gehalten. Im Jahr 2008 stockte die Wiener Börse die Beteiligung an der Börse Budapest von 12,5 Prozent auf 50,4 Prozent auf. In Summe blieb der gemeinsam mit der Oesterreichischen Kontrollbank gehaltene Anteil bei 68,8 Prozent.

(Schluss) ivn/sp

WEB http://www.wienerborse.at

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