Wiener Börse (Nachmittag) 2 - Weiterhin in der Verlustzone

Im Verlauf bewegte sich der ATX nur wenig verändert in der Verlustzone. Auch die europäischen Leitbörsen tendierten weiterhin im Minus. International drückten vor allem die Sorgen verbunden mit dem Euro-Krisenstaat Griechenland auf die Stimmung.

Europaweit wurde die Versorgerbranche von den gekappten Geschäftsprognosen für die kommenden Jahre des größten deutschen Energiekonzern E.ON belastet. In Wien fielen die OMV-Aktien um 1,97 Prozent auf 26,60 Euro.

Eine Kursschwäche gab es auch im Finanzbereich zu sehen. Erste Group verbilligten sich um 1,36 Prozent auf 20,29 Euro und Raiffeisen verbuchten ein Minus von 0,97 Prozent auf 30,56 Euro. Unter den weiteren heimischen Blue Chips schwächten sich voestalpine um 1,27 Prozent auf 23,35 Euro.

Geschäftsergebnisse rückten die entsprechenden Titel ins Blickfeld. Gegen den allgemein negativen Trend konnten Wienerberger-Papiere nach vorgelegten Quartalszahlen um 1,56 Prozent auf 5,85 Euro zulegen. Analysten bewerteten das Zahlenwerk des Ziegelherstellers beim Umsatz als wie erwartet, operativ wurden die Erwartungen hingegen leicht übertroffen. Der Ausblick wurde als verhalten eingestuft.

Semperit-Titel gaben um 2,54 Prozent auf 31,64 Euro nach. Der Gewinnrückgang beim Kunststoff-und Kautschukproduktehersteller hat sich im 3. Quartal durch das konjunkturbedingt schwierige Marktumfeld beschleunigt. Das operative Ergebnis (EBIT) sank von Juli bis September im Jahresabstand um 12,6 Prozent auf 20,2 Mio. Euro.

Der Flughafen Wien verbuchte im Oktober 1,99 Mio. Passagiere - um vier Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Airport-Aktie gewann um 0,86 Prozent auf 35,63 Euro an Höhe.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 12.00 Uhr bei 2.183,41 Punkten, das Tagestief lag zu Handelsstart bei 2.157,68 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,89 Prozent bei 1.062,50 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market sieben Titel mit höheren Kursen, 28 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.890.791 (Vortag: 1.542.977) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 44,45 (31,56) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 244.237 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 9,90 Mio. Euro entspricht.

(Forts.) ste