Nach schwachem Jahresstart 31.03.2014 07:04:49

Mehr Grundgehalt für Investmentbanker bei Deutscher Bank

Damit wolle das Unternehmen verhindern, dass seine Spitzen-Leute wegen einer neuen Regulierung insgesamt weniger verdienen, schreibt die "Wirtschaftswoche". Variable Boni dürften künftig nur noch so hoch wie das Festgehalt ausfallen, mit Genehmigung der Hauptversammlung könnten sie maximal auf das Doppelte steigen.

Von den Gehaltserhöhungen soll laut dem Magazin "eine dreistellige Zahl" von Angestellten profitieren. Das größte deutsche Geldhaus kommentierte den Bericht am Samstag nicht.

Die Deutsche Bank hatte erst kürzlich auf einen schwachen Jahresauftakt im Investmentbanking hingewiesen. Nach "Handelsblatt"-Informationen plant sie, in dem Bereich weitere rund 500 Stellen zu streichen. Vor allem in London seien Kürzungen geplant, Frankfurt sei so gut wie nicht betroffen. Mitte 2012 hatte die Deutsche Bank bereits den Abbau von 1500 Jobs im Investmentbanking angekündigt.

Der frühere Dresdner-Bank-Vorstand und Investmentbanker Leonhard Fischer fordert eine allgemeine Rückbesinnung der großen Institute auf ihr Kerngeschäft und die ursprünglichen Aufgaben. "Die Hauptfunktion der Banken ist nicht die Entwicklung von Finanzinnovationen in der dritten Ableitung und deren Verkauf, sondern die Anlage von Kundenvermögen und Kreditversorgung der Wirtschaft", sagte er der "Welt am Sonntag".

Die Konzeption und der Vertrieb komplizierter Finanzprodukte und Derivate oder das Investmentbanking dürften nicht die wichtigste Säule einer Bank sein, betonte der Chef der Finanzholding RHJI: "Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt, hat man kein echtes Bankgeschäft mehr." In der EU gibt es seit längerem Vorschläge, die Aktivitäten großer Banken in die klassische Kunden- und in die Investmentsparte aufzuspalten. Bei der Entwicklung eines solchen Trennbankensystems kommt Europa aus Sicht von Kritikern aber viel zu langsam voran.

/jap/DP/he

FRANKFURT/DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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