28.07.2014 18:43:32
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Westliche Staaten für "neue Maßnahmen" gegen Russland
PARIS (AFP) -- Westliche Staaten haben Russland wegen der Ukraine-Krise erneut weitere Sanktionen angedroht. Es sollten "neue Maßnahmen gegen Russland beschlossen" werden, teilte der Elysée-Palast in Paris nach einem Telefonat von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), US-Präsident Barack Obama, Frankreichs Staatschef François Hollande, dem britischen Premier David Cameron und Italiens Regierungschef Matteo Renzi mit. Sie warnten vor einer möglichen "direkten militärischen Hilfe" Russlands an die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine.
Zugleich warfen die fünf westlichen Staats- und Regierungschefs Russland vor, keinen Druck auf die Separatisten ausgeübt zu haben, um diese zu Verhandlungen mit der Regierung in Kiew zu drängen. Auch habe Russland immer noch keine "konkreten Maßnahmen" ergriffen, um die Grenze zur Ukraine zu kontrollieren.
Die EU und die USA hatten bereits Sanktionen gegen Russland verhängt und diese mehrfach verschärft. Derzeit wird in Brüssel über weitergehenden Strafmaßnahmen gegen Russland beraten. Diese zielen nach Angaben aus Diplomatenkreisen unter anderem auf Rüstungsgeschäfte und russische Banken.
Bei ihrem Telefonat sprachen Merkel, Obama, Hollande, Cameron und Renzi laut dem Elysée-Palast auch über die Gewalt in Nahost. Sie kündigten an, "ihre Bemühungen für eine Waffenruhe zu verstärken". Der Druck auf die Konfliktparteien müsse erhöht werden. Mit Blick auf die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas erklärten die Staats- und Regierungschefs, eine weitere Verschlechterung der Situation spiele letztlich nur den "Extremisten" in die Hände.
DJG/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 28, 2014 12:14 ET (16:14 GMT)- - 12 14 PM EDT 07-28-14
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