24.07.2015 09:01:40

Weitere Abschreibung zieht Anglo American tief ins Minus

LONDON (dpa-AFX) - Der Verfall der Rohstoffpreise hat tiefe Spuren in der Halbjahresbilanz des britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns Anglo American hinterlassen. Das Unternehmen musste für Eisenerzprojekte insbesondere in Brasilien weitere 3,5 Milliarden US-Dollar in den Wind schreiben. Damit stürzte Anglo tief in die roten Zahlen und verbuchte in den ersten sechs Monaten 3,0 Milliarden Dollar Verlust, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von knapp 1,5 Milliarden Dollar gestanden.

Schon im Gesamtjahr 2014 hatte das Unternehmen auf ein Erzprojekt in Brasilien 3,5 Milliarden Dollar abgeschrieben und deshalb unter dem Strich einen Verlust von 2,5 Milliarden Dollar verbucht. Grund ist der Verfall der Rohstoffpreise.

Die gesamte Branche ächzt unter den fallenden Rohstoffpreisen. Zwar ist Anglo American breiter aufgestellt als viele andere Bergbaukonzerne und konnte die Effekte etwas abfedern. Bereinigt um Sonderfaktoren, drückte der Preisverfall den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern laut Konzernchef Mark Cutifani aber um 36 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpfte um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Cutifani baut den Konzern kräftig um. Er will das Unternehmen auf besonders profitable Teile konzentrieren und die übrigen verkaufen oder einstellen./jha/stw/she

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