13.06.2016 09:44:46
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Weidmann: Wirtschaft der Eurozone wächst moderat
FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Wirtschaft der Eurozone ist zwar gut ins Jahr 2016 gestartet, doch sollte das kräftige Wachstum im ersten Quartal nach Ansicht von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann nicht auf das gesamte Jahr hochgerechnet werden. In den ersten drei Monaten hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zugelegt.
Tragende Säule für die günstige Entwicklung sei die lebhafte Binnennachfrage gewesen, sagte Weidmann bei einem Symposium. Sie habe vom niedrigen Ölpreis und von der lockeren Geldpolitik profitiert. Ein entscheidender Faktor sei allerdings auch die zu Jahresbeginn überraschend milde Witterung gewesen, die vor allem den Bausektor gestützt habe.
"Das kräftige Wachstum im ersten Quartal sollte deshalb nicht auf das gesamte Jahr hochgerechnet werden", hob Weidmann hervor. Insgesamt befinde sich die Wirtschaft im Euroraum weiterhin nur auf einem verhaltenen Expansionspfad.
Die Experten des Eurosystems rechnen in ihrer jüngsten Projektion damit, dass die Wirtschaft im Euroraum in diesem Jahr um 1,6 Prozent zulegt. Für die kommenden beiden Jahre gehen sie von einem Wachstum in Höhe von 1,7 Prozent aus.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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June 13, 2016 03:41 ET (07:41 GMT)
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