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Wegen Konzernumbau 13.03.2014 07:32:38

Rhön-Klinikum erleidet Gewinnrückgang

Auch das Nettoergebnis des im Umbau befindlichen Krankenhauskonzerns gab leicht nach. Lediglich der Umsatz konnte noch solide zulegen. Das operative Ergebnis (EBITDA) musste kräftig Federn lassen. Es fiel um knapp 6 Prozent auf 275 Millionen Euro und lag damit deutlich unter den Erwartungen. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit dem Konzernumbau, der insbesondere zum Jahresende erhebliche Managementreserven sowohl in der Konzernzentrale als auch in den Kliniken gebunden habe. Zusätzliche Sonderbelastungen fielen etwa für den notwendigen Personalabbau in der Konzernzentrale sowie für Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Kliniken an Fresenius an.

   Diese Belastungen drückten das operative Ergebnis (EBITDA) um 30 bis 40 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Rhön-Klinikum mit 90 Millionen Euro 3 Prozent weniger als im Vorjahr.

   Die Erlöse profitierten von gestiegenen Patientenzahlen, vor allem dank der seit Mai 2012 konsolidierten Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Die Zahl der behandelten Patienten stieg um knapp 4 Prozent auf rund 2,65 Millionen.

   Für das laufende Geschäftsjahr 2014 gab Rhön-Klinikum keine Prognose für Umsatz und Ergebnis ab. Begründet wurde dies mit der noch nicht abgeschlossenen strukturellen Neuordnung des Unternehmens sowie noch nicht verarbeiteten bilanziellen Sondereffekten, im Zuge des Klinikverkaufs an Fresenius.

   Für 2015, dem ersten vollen Geschäftsjahr nach der Schrumpfung des Konzerns, erwartet Rhön-Klinikum einen Umsatz in der Größenordnung von 1,06 bis 1,12 Milliarden sowie ein operatives Ergebnis (EBITDA) zwischen 145 bis 155 Millionen Euro.

   Der Konzern steht vor einer Schrumpfkur und befindet sich derzeit mitten in der Umbauphase. Im vergangenen September hatte Rhön-Klinikum den Verkauf von etwa zwei Drittel seines Klinikportfolios für gut 3 Milliarden Euro an den Gesundheitskonzern Fresenius angekündigt. Anfang März hatte das Kartellamt für den Verkauf grünes Licht gegeben. Statt der ursprünglich geplanten 43 Krankenhäuser übernimmt Fresenius zunächst 38 Kliniken sowie 11 medizinische Versorgungszentren.

   Rhön-Klinikum wird sich in Zukunft auf Krankenhäuser konzentrieren, die medizinische Spitzentechnik bieten oder an denen auch universitäre Forschung betrieben wird. An dem Verkaufserlös will Rhön-Klinikum die Aktionäre "angemessen" beteiligen, hieß es.

   DJG/hoa/jhe

Dow Jones Newswires

Von Heide Oberhauser-Aslan

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