Wacker Neuson verlagert Kompaktlader-Produktion von Oberösterreich in die USA

"So wie wir das bauen, mögen das die Amerikaner nicht", erklärte Investor-Relations-Manager Philipp Gebhardt im Gespräch mit der APA. Zudem handle es sich bei den Kompaktladern um ein Produkt, das in Europa nicht wirklich gut gehe. Es gebe keinerlei Pläne, Jobs zu reduzieren, betonte Gebhardt. In Hörsching habe man "definitiv Höchstauslastung", gerade die Fertigung von Dumpern laufe hervorragend. Eine konkrete Beschäftigtenzahl für den oberösterreichischen Standort wollte der Manager nicht nennen. Bei der Eröffnung des Werks Ende September 2012 waren es 550 Mitarbeiter. Diese Zahl sei seitdem "im zweistelligen Prozentbereich" gewachsen, so Gebhardt.

Mit der Verlagerung der Lader-Produktion stellt der Konzern erstmals Kompaktmaschinen außerhalb Europas her. In Hörsching werden künftig nur mehr Raupen- und Mobilbagger sowie Rad- und Raupendumper gefertigt.

Wacker Neuson mit der Zentrale in München berichtete am Dienstag von einem "deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung": Die Erlöse im Konzern stiegen im dritten Quartal verglichen mit der Vorjahresperiode um 14 Prozent auf 316,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 34 Prozent auf 55,1 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 51 Prozent auf 40,1 Mio. Euro.

tob/sp