03.10.2013 12:42:33

'WSJ': Großer Uralkali-Anteil soll an russischen Käufer gehen

    LONDON/MOSKAU (dpa-AFX) - Ein großes Aktienpaket des russischen Kali-Weltmarktführers Uralkali soll laut einem Pressebericht an heimische Käufer gehen. Wie das "Wall Street Journal" am Mittwochabend berichtete, will der Kreml wohl auch die Zusammenarbeit beim Kali-Export mit dem weißrussischen Staatskonzern Belaruskali wiederbeleben. Der Ausstieg von Uralkali aus dem Exportbündnis hatte Ende Juli für massive Verwerfungen am Kalimarkt gesorgt. Der Regierung in Moskau sei an einer Beilegung des Streits gelegen, schreibt das Blatt.

    Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa wollte ein Sprecher des russischen Oligarchen Suleimann Kerimow, der zuletzt 22 Prozent an Uralkali kontrollierte, weder Gerüchte noch Meldungen zu diesem Thema kommentieren. Auf die Frage, ob Kerimows Uralkali-Anteil verkauft werde, erklärte er, Kerimow sei kein Besitzer des Pakets, der Anteil sei schon längst an Kerimows Finanzfonds übereignet worden. Alle Aktiva, die dieser Finanzinvestor besitze, seien jederzeit zum Kauf offen, erklärte er.

    Der Bericht hatte am Markt Hoffnungen auf eine Neuauflage des Kali-Exportbündnisses geweckt und damit der Fantasie für steigende Kalipreise neue Nahrung gegeben. Aktien von K+S setzten sich am Donnerstag mit plus 4,78 Prozent an die Dax(DAX)-Spitze. Bereits am Mittwochabend hatten in den USA die Aktien von Potash und Mosaic (The Mosaic) mit Kursgewinnen reagiert./jha/am/stk/kja

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