28.09.2016 14:05:00
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WEF-Ranking: Auch WKÖ und NEOS fordern mehr Reformeifer
Auch Michael Peneder, Projektleiter am Wirtschaftsforschungsinstitut und Mitautor des Rankings, betonte im Ö1-Mittagsjournal die Wichtigkeit von Reformen. Österreich agiere hier im Vergleich zu anderen Ländern zu wenig und zu langsam.
Leitl, der den Standort Österreich einst als "abgesandelt" bezeichnet hatte, will an die Ergebnisse aus dem Jahr 2008 anknüpfen. Damals landete Österreich auf Rang 14. Um weiter Plätze gut machen zu können, müsse man einen Bürokratieabbau als Gebot der Stunde sehen. "Wer also jetzt echte Reformen am heimischen Standort umsetzen will, muss nur die bereits am Tisch liegenden Vorschläge in die Tat umsetzen, beginnend bei dem fertig ausgearbeiteten Sammelgesetz zur Entbürokratisierung", forderte der WKÖ-Präsident in einer Aussendung.
Auch Sepp Schellhorn von den NEOS forderte die Regierung zum Handeln auf: "Um die österreichische Wirtschaft wieder in Schwung zu bekommen, müssen endlich tiefgreifende Reformen angepackt werden." Allen voran müssten Unternehmer entlastet werden, es müsse zu einer Senkung der Lohnnebenkosten und einer zeitgemäßen Gewerbeordnung kommen.
Peneder konstatierte, dass Österreich auf einem guten Weg sei, die Firmenchefs seien wieder optimistischer. Es brauche aber ein effizienteres Bildungs- und Innovationssystem. Eine Senkung der Lohnnebenkosten wäre wichtig, würde aber nicht reichen. Er meinte, dass das gesamte Steuer- und Abgabensystem in Österreich reformiert werden müsste. Es brauche eine Umschichtung weg von lohnabhängigen Steuern und Abgaben. Den Arbeitnehmern solle mehr vom Brutto-Lohn übrig bleiben.
(Schluss) cam/ivn

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