Folgt Zusammenschluss? |
17.12.2015 15:44:00
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Vorstände räumen Kapitalvorteile bei Fusion von RBI und RZB ein
Alle Banken stünden vor Veränderungen, alle würden die Zeichen der Zeit erkennen. Unter den genossenschaftlichen Bankengruppen baut sich gerade die niederländische Rabobank um, wo alle lokalen Rabobanken mit der Zentrale in Utrecht fusionierten. Man müsse dabei aber wissen, dass die Rabobank sehr stark auf eine externe Finanzierung angewiesen sei, so Rothensteiner. "Keiner wird bei uns die 470 Raiffeisenbanken zusammenfusionieren."
In Deutschland wurde um Fusionen bei Genossen lang gestritten. Dort habe nach 30 Jahren die letzte genossenschaftliche Landesbank mit der DZ Bank fusioniert.
Im Zusammenhang mit engeren Landesbanken-Kooperationen bei Raiffeisen in Österreich meinte Rothensteiner, dass bestimmte Funktionen und Dienste schon zusammengefasst worden seien, etwa die Bausparkassen. Da gebe es weitere Möglichkeiten sonder Zahl. Eine Fusion der Raiffeisen-Landesbanken sehe er nicht notwendigerweise. Eine engere Zusammenarbeit schon bald.
Filialen sperrt auch Raiffeisen in Österreich zu. Insgesamt gibt es derzeit rund 2.000 Niederlassungen. Anders als bei der Bank Austria, die ihr Filialnetz in Österreich radikal kürzt, hielte sich die "große Einsparung" bei kleinen Raikas mit Zwei- bis Drei-Mann-Filialen am Land eher in Grenzen, heißt es. Noch dazu, wo die Investitionen nach Umbauten dort schon lang abgeschrieben seien. Wenn Raiffeisen hundert Filialen am Land zusperre, sei der Kosteneffekt in etwa gleich hoch wie wenn die Bank Austria zehn Niederlassungen auflasse, rechnete Rothensteiner vor.
Es gebe auch innovative Rationalisierungsideen: So habe eine Raiffeisenbank fünf Minifilialen geschlossen und statt dessen einen Bus mit Bankomat angeschafft, der mal hier stehe und mal dort.
rf/pro
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