Sondereffekte belasten |
29.08.2013 08:52:00
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Gewinn von Vienna Insurance bricht im Halbjahr ein
Beeinflusst wurde das Prämienaufkommen durch die Zurückhaltung beim kurzfristigen Einmalerlagsgeschäft in Polen, so die VIG in ihrer heutigen Ad-hoc-Mitteilung. Ohne diesen Sondereffekt habe das Prämienwachstum 2,2 Prozent betragen. Von der APA befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Nettogewinn von 154,4 Millionen Euro, einen Vorsteuergewinn von rund 229 Millionen Euro und Bruttoprämien von 5,06 Milliarden Euro erwartet.
Das operative Ergebnis stieg um 9,5 Prozent auf 330,7 Millionen Euro. Entsprechend der vorsichtigen Bewertungspolitik seien in Rumänien Firmenwertabschreibungen in der Höhe von - wie schon bekannt - 75 Millionen Euro sowie Vorsorgen in Höhe von 15 Millionen Euro vorgenommen worden. Weitere Vorsorgen in Höhe von 35 Millionen Euro wurden für das Italiengeschäft der Donau Versicherung getroffen.
Die Leistungen an Kunden nach Unwetterschäden verdreifachten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 230 Millionen Euro. Im Eigenbehalt der Vienna Insurance Group - nach Rückversicherung - blieben davon mehr als 70 Millionen Euro. Das größte Ereignis sei das Hochwasser von Donau und Moldau sowie deren Zuflüssen im Juni 2013 mit über 22.000 gemeldeten Schäden gewesen. Die Kunden hätten dafür Leistungen von rund 180 Millionen Euro erhalten.
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) sei trotz Vorsorgen und Unwetterschäden unter 100 Prozent geblieben, betont die VIG. Netto betrug die Combined Ratio 99,8 Prozent, nach 96,6 Prozent im Vorjahreszeitraum.
"Das gute operative Ergebnis zeigt die weiterhin solide Geschäftsentwicklung der Vienna Insurance Group, die auch schwierigen Marktbedingungen standhält. Gleichzeitig unterstreichen die getroffenen Vorsorgen die traditionell konservative Bilanzierungspolitik des Konzerns", so VIG-Chef Peter Hagen in der heutigen Pressemitteilung.
Das Finanzergebnis stieg um 1,9 Prozent auf 593,0 Millionen Euro. Die Kapitalanlagen betrugen mit 30. Juni 2013 einschließlich der liquiden Mittel 29,4 Milliarden Euro.
itz/sp

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