Versicherer: Tropische Wirbelsturmbilanz glimpflich

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Tropische Wirbelstürme haben 2014 deutlich weniger Schäden angerichtet als in den Jahren zuvor. Wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) am Montag mitteilte, lagen die gesamtwirtschaftlichen Schäden bis zum offiziellen Ende der Hurrikansaison Ende November etwas über 20 Milliarden US-Dollar - der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre lag preisbereinigt bei 57 Milliarden US-Dollar.

Die glimpflichen Schäden passten zu dem derzeit schwachen El-Niño-Phänomen. Dieses wirke dämpfend im Nordatlantik, verstärke Stürme aber in Ostpazifik. Dort richteten sie jedoch meistens weniger Schäden an. Auch auf die Taifune im Westpazifik wirke sich der El Niño aus. Dort trafen die Stürme verstärkt auf Japan, wo hohe Baustandards die Schäden in Grenzen halten könnten.

Experten des Münchner Versicherungskonzerns analysieren für ihre Aussagen ständig Daten von Behörden, Institutionen sowie aus Medien aus aller Welt und erstellen eine Naturkatastrophenstatistik. Die Munich Re verfügt nach eigenen Angaben damit über die weltgrößte Datenbank für Schäden aus Naturkatastrophen./sd/DP/men