31.10.2014 13:44:49
|
Verkauf von Atomfirma Urenco - Deutsche Regierung stellt Hürden auf
BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Regierung hat beim geplanten Verkauf der deutsch-niederländisch-britischen Atomfirma Urenco, an der Eon und RWE beteiligt sind, rote Linien gezogen. Deutschland werde einem Verkauf nur zustimmen, wenn unter anderem rechtlich sichergestellt sei, dass die Grundsätze der nuklearen Nichtverbreitung eingehalten würden, erklärte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Berlin. Darüber berichtete auch die "Süddeutsche Zeitung".
Die Nuklearfirma Urenco reichert Uran so weit an, dass es in Brennelementen von Atomkraftwerken verwendet werden kann. Urenco hat nach eigenen Angaben einen weltweiten Marktanteil von mehr als 30 Prozent.
Die Bundesregierung besitzt wie Großbritannien und die Niederlande ein Vetorecht. Ein Verkauf von Urenco an ausländische Investoren muss in diesem Dreierkreis einstimmig genehmigt werden. Die Verkaufsabsichten im Eigentümerkreis, zu dem RWE und Eon zählen, seien bekannt. "Es gibt keine Deadline, wann eine Entscheidung fallen muss", sagte eine Ministeriumssprecherin.
Die atompolitische Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, forderte ein Nein der Bundesregierung. "Jede Weitergabe von Wissen in der Urananreicherungstechnologie erhöht auch das Wissen bei der Atomwaffentechnologie", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung". Der Atom-Experte Michael Sailer vom Öko-Institut in Darmstadt warnte: "Zum Verkauf steht der einfachste Weg zur Atombombe." Es wäre unverantwortlich, eine Technologie mit solcher Zerstörungskraft einfach dem Markt zu überlassen./tb/DP/fbr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu RWE AG St.mehr Nachrichten
09:29 |
Verluste in Frankfurt: DAX zum Start des Montagshandels im Minus (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Verluste in Frankfurt: DAX zeigt sich schlussendlich schwächer (finanzen.at) | |
10.01.25 |
RWE-Aktie sinkt: Keine Rodungen im Hambacher Revier bis Ende Januar (dpa-AFX) | |
10.01.25 |
Aufschläge in Frankfurt: DAX nachmittags mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Freundlicher Handel: LUS-DAX zeigt sich am Mittag fester (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX am Freitagmittag auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
10.01.25 |
DAX-Handel aktuell: DAX zum Start des Freitagshandels im Minus (finanzen.at) | |
09.01.25 |
XETRA-Handel LUS-DAX liegt zum Handelsende im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu RWE AG St.mehr Analysen
06.01.25 | RWE Buy | UBS AG | |
09.12.24 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
03.12.24 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.24 | RWE Outperform | RBC Capital Markets | |
25.11.24 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |