11.07.2014 13:27:30
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Vergabe von EU-Topjobs könnte sich hinziehen
BRÜSSEL (AFP)--Die Besetzung zu vergebender EU-Topjobs könnte sich nach Angaben von EU-Diplomaten weiter hinziehen. Bei dem EU-Sondergipfel am kommenden Mittwoch werde von den Staats- und Regierungschefs voraussichtlich nur über die Nachfolge der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton entschieden, hieß es aus EU-Kreisen in Brüssel. Danach könne der designierte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker seine Mannschaft zusammenstellen und die Posten der anderen EU-Kommissare vergeben werden.
Über den Nachfolger von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy soll den Angaben zufolge zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Das Mandat des Belgiers endet erst im Herbst. Die Entscheidung könne daher auch erst im September oder Oktober getroffen werden, hieß es weiter.
Als Favoritin für die Nachfolge der Britin Catherine Ashton als EU-Außenbeauftragte gilt demnach die italienische Außenministerin Federica Mogherini. Auch die aktuelle EU-Kommissarin für internationale Hilfe, die Bulgarin Kristalina Georgieva, interessiert sich den Angaben zufolge für den Job.
Teil des Personalpokers könnte auch das Amt des Eurogruppenchefs Jeroen Dijsselbloem sein. Es gibt Überlegungen, den Niederländer durch einen hauptamtlichen Vorsitzenden zu ersetzen. Als interessiert gilt der spanische Finanzminister Luis de Guindos.
Bei der Vergabe der Posten geht es nicht nur um Eignung der Kandidaten, sondern auch um eine politische und regionale Balance. Üblicherweise wird zudem darauf geachtet, dass mindestens eines der Ämter an eine Frau geht.
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
July 11, 2014 07:08 ET (11:08 GMT)- - 07 08 AM EDT 07-11-14
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