22.04.2015 18:06:46
|
Verdi ruft Postbank-Angestellte in vielen Regionen in Dauerstreik
DüSSELDORF (AFP)--Nach der Urabstimmung für unbefristete Streiks bei der Postbank ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in immer mehr Regionen Deutschlands zu Arbeitsniederlegungen auf. In Hessen forderte die Gewerkschaft die Beschäftigten der Filialgebiete Frankfurt am Main und Darmstadt am Mittwoch zu einem viertägigen Streik bis Samstagabend auf. Für Freitag kündigte Verdi eine Kundgebung vor der Deutschen Bank als Mutterkonzern in Frankfurt am Main an.
Von Donnerstag bis Samstag rief Verdi auch die Beschäftigten der Filialgebiete Saarbrücken und Heidelberg zum Streik auf. In Nordrhein-Westfalen sollen die Beschäftigten der rund 150 Filialen am Freitag, Samstag und Montag ihre Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft mitteilte. An diesen Tagen sei mit "erheblichen Einschränkungen des Geschäftsverkehrs bis hin zu Schließungen von Filialen" zu rechnen.
Anfang der Woche hatten bereits Postbank-Beschäftigte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teilen Brandenburgs gestreikt. Zuvor hatten sich 94,8 Prozent der Verdi-Mitglieder bei der Postbank für einen unbefristeten Streik ausgesprochen.
Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist ein festgefahrener Tarifkonflikt. Verdi verlangt für die rund 9.500 Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020 und eine Lohnerhöhung von fünf Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit. Auch für die Beschäftigten der Postbank AG, Firmenkunden AG und BHW-Gruppe sollen betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2020 tariflich ausgeschlossen werden.
Die Gewerkschaft beharrt vor allem auf den Kündigungsschutz, da der Tarifkonflikt durch Spekulationen zusätzlich angeheizt wird, wonach die Deutsche Bank einen Verkauf der Postbank plant. Laut Verdi entscheidet der Aufsichtsrat der Deutschen Bank am Freitag in einer außerordentlichen Sitzung über die künftige Ausrichtung des größten deutschen Kreditinstituts. "Die Beschäftigten sind durch immer neue Spekulationen über den Verbleib der Postbank und des gesamten Privatkundengeschäfts aufs Äußerste verunsichert", erklärte Verdi am Mittwoch.
DJG/bam
(END) Dow Jones Newswires
April 22, 2015 11:36 ET (15:36 GMT)- - 11 36 AM EDT 04-22-15
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
03.01.25 |
Verluste in Frankfurt: DAX schwächelt schlussendlich (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX notiert im Minus (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwacher Handel: DAX verbucht nachmittags Verluste (finanzen.at) | |
03.01.25 |
XETRA-Handel DAX zeigt sich am Freitagmittag schwächer (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX legt den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
03.01.25 |
DAX 40-Titel Deutsche Bank-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Deutsche Bank-Investition von vor einem Jahr eingebracht (finanzen.at) | |
02.01.25 |
Aufschläge in Frankfurt: Börsianer lassen LUS-DAX zum Handelsende steigen (finanzen.at) | |
02.01.25 |
Handel in Frankfurt: DAX beendet die Sitzung mit Gewinnen (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
27.12.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
13.12.24 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
06.12.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.11.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Bank AG | 16,95 | 1,51% |