Treffen geplant |
05.05.2014 07:45:00
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Verbund verhandelt weiter mit Banken über Sorgenias Zukunft
Nachdem der Verbund den Wert der Italien-Beteiligung komplett abgeschrieben hat, ist die Suche nach einem Interessenten im Gange. Sorgenias Mehrheitsaktionäre und die Gläubigerbanken, denen der Verbund das Aktienpaket anbot, haben das Angebot allerdings abgelehnt, berichteten italienische Medien. "Wir können die Österreicher nicht zwingen, das zu tun, was wir selber nicht machen wollen", kommentierte der Ehrenpräsident der Industrieholding CIR, Carlo De Benedetti.
Der Großunternehmer, der unter anderem die Verlagsgruppe "L ´Espresso" kontrolliert, gestand Fehler bei Sorgenia über die vergangenen Jahren ein. "Wir haben mit falschen Investitionen Fehler begangen. Ich hoffe, dass Sorgenia weiter arbeiten wird. Es wäre eine riesige Verschwendung, neue Stromkraftwerke zu haben, bei denen lediglich bis zu 20 Prozent ihrer Kapazitäten genutzt werden", so De Benedetti.
Beim Treffen am Mittwoch sollen Verbund und CIR mit den Gläubigerbanken über die Aufteilung der Gelder für die Sanierung der Sorgenia diskutieren. Die Schulden belaufen sich auf 1,8 Mrd. Euro. Der Plan der Banken sieht eine Kapitalerhöhung im Wert von 400 Mio. Euro vor, dank der die Geldhäuser zu Mehrheitsaktionären Sorgenias aufrücken sollen. Die Aktienanteile CIR und Verbunds würden damit de facto endgültig entwertet.
Gegen diesen Rettungsplan hatte der Verbund in einem Schreiben an die Banken Bedenken erhoben. Die CIR-Holding will nicht mehr als 100 Mio. Euro zur Rettung des Energiekonzerns locker machen, was von den Gläubigerbanken als unzureichend bewertet wird.
mit/phs
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