Verbund-Beteiligung Sorgenia ist auf Investorensuche

Gemeinsam mit dem Berater Rothschild wird die Bereitschaft einiger ausländischer Konzerne und im Energiebereich aktiver Investmentfonds sondiert, den Verbund-Anteil an Sorgenia zu übernehmen. Der Verbund hatte zuletzt zu verstehen gegeben, dass er sich nicht an der Rettung der mit 1,8 Mrd. Euro verschuldeten Sorgenia beteiligen wolle.

Der Verbund hat kürzlich den Wert seiner Sorgenia-Beteiligung auf Null berichtigt. Der Beschluss, die Sorgenia-Beteiligung als wertlos einzustufen, wurde unter anderem mit der Überkapazität des italienischen Strommarkts und den negativen makroökonomischen Prognosen über die Energienachfrage in Italien begründet.

Die 1999 gegründete Sorgenia hatte im Dezember die Gläubigerbanken um ein Stillhalteabkommen bis Anfang Juli 2014 gebeten. Damit soll eine Fortsetzung des operativen Betriebs sichergestellt werden. Die Banken müssen sich zum Entwicklungsplan für die Jahre 2014 bis 2020 äußern, den Sorgenia im Dezember zur Eindämmung der Verschuldung vorgelegt hat. Um die Schulden abzubauen, will sich das Unternehmen so schnell wie möglich vom Geschäft mit erneuerbarer Energie sowie vom Öl- und Gasfördergeschäft trennen.

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