Trotz Umsatzsteigerung 31.08.2015 13:54:00

Valneva vergrößert Verluste zum Halbjahr

Der Nettoverlust stieg gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von 12,2 auf 14 Millionen Euro, wie das Unternehmen heute, Montag, mitteilte. Auch für das Gesamtjahr werden Verluste erwartet. Der Break-even soll "nach der Übergangsperiode 2015" erreicht werden. Valneva ist aus dem Zusammenschluss der Wiener Intercell mit der französischen Vivalis entstanden.

Die Umsätze und Förderungserlöse legten heuer in der Berichtsperiode von 16,5 auf 39,2 Mio. Euro zu. Das Einnahmenwachstum sei hauptsächlich auf die neu akquirierten Aktivitäten in Schweden (14,9 Mio. Euro) und starke In-Market-Umsätze der Impfstoffe Ixiaro/Jespect zurückzuführen, die sich um 54 Prozent auf 15,1 Mio. Euro erhöhten. Im Gesamtjahr 2015 sollen sich die Umsätze und Förderungserlöse aufgrund der kurzfristigen Auswirkungen der Übernahme der direkten Kontrolle über Marketing und Vertrieb des Impfstoffes Ixiaro allerdings am unteren Ende der bisher prognostizierten Spanne von 75 bis 85 Mio. Euro bewegen. Dieser "kurzfristige negative Effekt" soll dann bereits 2016 durch eine deutliche Steigerung der Einnahmen und Profitabilität des Japanische-Enzephalitis-Impfstoffes voll ausgeglichen werden.

Das Unternehmen investiert den Angaben zufolge gezielt in Forschung und Entwicklung, um langfristigen Wert durch Innovationen zu generieren. Die Finanzergebnisse im zweiten Halbjahr würden von der Integration des kürzlich über die schwedische Crucell zugekauften Impfstoffs Dukoral und der Vertriebsinfrastruktur in den nordischen Ländern Europas sowie vom Übergang von Marketing und Vertrieb des Hauptumsatzträgers Ixiaro geprägt sein.

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr den Angaben zufolge von 10,6 auf 12,5 Mio. Euro, der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand stieg von 7,4 auf 10,7 Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr habe Valneva seine Strategie verfolgt, durch die Akquisition eines zweiten Impfstoffs am Markt und durch die Übernahme der direkten Kontrolle über Marketing und Vertrieb seiner Produkte, ein voll integriertes Biotech-Impfstoffunternehmen zu werden. "Nach einer Übergangsphase im zweiten Halbjahr 2015 erwarten wir einen deutlichen Anstieg der Einnahmen und der Profitabilität unseres Japanische-Enzephalitis-Impfstoffs und dass auch unser Dukoral-Impfstoff profitabel wird", so Valneva-Chef Thomas Lingelbach und sein Vize Franck Grimaud.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war im ersten Halbjahr mit minus 13,04 Mio. Euro negativ (Vorjahr: minus 7,1 Mio. Euro). Der Wert der liquiden Mittel, der kurzfristigen Vermögenswerte und Wertpapiere nahm per Ende der Berichtsperiode von 37,3 auf 43,7 Mio. Euro zu - gestärkt durch die Kapitalerhöhung von 45 Mio. Euro, die am Anfang des ersten Halbjahres abgeschlossen wurde.

kre/gru/kun

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