Fast eine Milliarde |
11.07.2016 09:10:46
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VW zahlt Kredite an Europäische Investitionsbank vorzeitig zurück
Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) ermittelt, ob VW Kredite der Bank - die für die Entwicklung abgasarmer Motoren gedacht waren - zu Unrecht erhalten hat. Dies könnte der Fall sein, wenn die Mittel in die Entwicklung von Motoren mit manipulierter Abgassteuerung geflossen sind. Der Ausgang des Verfahrens ist offen, die Ermittlungen werden nach Olaf-Angaben noch bis mindestens Jahresende dauern.
EIB-Chef Hoyer sagte, nun müsse geklärt werden, ob Teile der EIB-Finanzierungen missbräuchlich verwendet wurden. Solange werde es kein frisches Geld mehr aus Luxemburg für Volkswagen geben.
Die Investitionsbank will als Konsequenz aus der Abgas-Affäre einige ihrer Kredite künftig verteuern. Der EIB-Präsident sagte: "Wir müssen als Bank versuchen, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Es geht schließlich um unsere Reputation, im Fall Volkswagen um unseren Ruf als Klimabank." Dazu werde die EIB die Vertragsgrundlagen und die Kontrolle (Monitoring) in manchen Fällen verschärfen. "Das kann bedeuten, dass für den einen oder anderen der Kredit teurer wird", sagte Hoyer.
Der VW-Konzern hatte im vergangenen September zugegeben, mit einer verbotenen Software die Abgas-Werte bei Millionen Diesel-Autos manipuliert zu haben. VW sei ein langjähriger Partner der Bank, betonte Hoyer: "Wir haben viele Jahre eng und konstruktiv mit VW zusammengearbeitet, deshalb sind wir ja vom Vorgehen bei VW so enttäuscht."
Die EIB ist die Hausbank der EU und fördert unter anderem Infrastruktur- und Energieprojekte sowie Forschung und Entwicklung von Unternehmen.
DJG/jhe/cbr
Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)

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