"Geheimhaltungsinteresse" |
07.03.2016 07:03:46
|
VW wollte Abgasaffäre angeblich vor der Öffentlichkeit verheimlichen
Der damalige VW-Chef Martin Winterkorn und seine Kollegen seien kurz vor der Enthüllung der illegalen Praktiken durch die US-Umweltbehörde EPA über die Verstöße im Bilde gewesen, berichteten die Medien. Es habe damals aber ein "Geheimhaltungsinteresse" des Konzerns gegeben, heiße es in der Stellungnahme für das Gericht.
Der VW-Schriftsatz für das Gericht legt dem Medien-Bericht zufolge nahe, dass der Vorstand sich die Chance offenhalten wollte, die Gesetzesverstöße auf Dauer geheim halten zu können. In dem Papier stehe, in den USA seien bei anderen Unternehmen solche Manipulationen mit "überschaubaren Strafzahlungen" geahndet worden, "ohne dass der Regelverstoß öffentlich bekannt, geschweige denn von den US-Behörden proaktiv in die Öffentlichkeit getragen wurde".
Erst durch die "unerwartete" Bekanntgabe des Gesetzesverstoßes durch die US-Umweltbehörde am 18. September und den Hinweis der EPA auf die "theoretische Maximalstrafe" in Milliardenhöhe sei es zu den hohen Kursverlusten der VW-Aktie gekommen, heißt es dem Bericht zufolge in der Stellungnahme einer von VW beauftragten Anwaltskanzlei.
Der Volkswagen-Konzern hatte am 22. September zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Manipulationssoftware eingesetzt wurde, die den Stickoxid-Ausstoß im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Dem Autobauer drohen Schadenersatz-Klagen in Milliardenhöhe.
MüNCHEN (AFP)
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
14.02.25 |
Zurückhaltung in Frankfurt: DAX zeigt sich schwächer (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Börse Europa: So performt der Euro STOXX 50 aktuell (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Trotz-Sparkurs: VW-Servicetöchter entlohnen künftig besser - Volkswagen-Aktie fester (dpa-AFX) | |
14.02.25 |
WDH/Trotz Sparkurs: VW-Servicetöchter zahlen mehr Lohn (dpa-AFX) | |
14.02.25 |
Škoda verzichtet auf 20.000-Euro-Elektroauto - Hoffnung für VW (Spiegel Online) | |
14.02.25 |
Freundlicher Handel in Europa: So steht der Euro STOXX 50 am Freitagmittag (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Börse Frankfurt in Rot: DAX zeigt sich am Freitagmittag schwächer (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX in der Gewinnzone (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
13.02.25 | Volkswagen Sector Perform | RBC Capital Markets | |
04.02.25 | Volkswagen Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.02.25 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
03.02.25 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
03.02.25 | Volkswagen Sector Perform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) St. | 103,20 | 2,89% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 99,94 | 1,65% |
|