13.09.2016 13:19:43

VW-Vorstand spricht mit Belegschaft in Wolfsburg über Krisenpläne

WOLFSBURG (dpa-AFX) - Abgas-Krise, Job-Ängste, streikende Zulieferer: Die Belegschaft bei Volkswagen hat harte Monate hinter sich, und auch die Zukunft hält viele Ungewissheiten bereit. Am Mittwoch (9.30 Uhr) folgt bei einer Betriebsversammlung im Wolfsburger Stammwerk eine Analyse der Lage. Bilanz ziehen dabei fast ein Jahr nach dem Ausbruch des Diesel-Skandals Konzernchef Matthias Müller, Personalvorstand Karlheinz Blessing, Betriebsratschef Bernd Osterloh und VW (Volkswagen vz)-Markenchef Herbert Diess. Die Versammlung in der VW-Hauptfabrik mit ihren gut 60 000 Beschäftigten hat allerdings keinen öffentlichen Teil.

Von den Organisatoren verlautete, dass natürlich die Folgen des Diesel-Debakels thematisiert werden. Zur Schuldfrage seien dabei aber noch keine Antworten zu erwarten. Der Konzern will frühestens zum Jahresende Angaben zum möglichen Ablauf des Software-Betruges machen.

Zum sogenannten Zukunftspakt soll es Wasserstände geben. Mit ihm wollen Betriebsrat und Unternehmen die Reformen der gewinnschwachen Kernmarke VW-Pkw mit Sicherheiten für die Belegschaft verzahnen. Dabei geht es um die Aufgaben der Standorte - etwa im VW-Motorenwerk Salzgitter, das wegen der Elektromobilität absehbar Arbeit verliert.

Generell soll geklärt werden, wie die Standorte auf Branchentrends wie Digitalisierung und alternative Antriebe reagieren. Dabei geht es um Produkte, Aufträge, Investitionen und um die Belegschaftsstärke. Den Zukunftspakt verhandeln derzeit sechs Arbeitsgruppen. Zentrale Ergebnisse werden bis zur nächsten Etatplanung im November erwartet.

Für neuen Wirbel bei VW hatte vor wenigen Wochen auch der Streit mit zwei Zulieferern gesorgt. Ein Lieferstopp für Bauteile legte die Bänder lahm, Dutzende Schichten fielen aus, Tausende Wagen rollten nicht wie geplant von den Bändern. Die Partner legten den Streit am Ende außergerichtlich bei, aber die Störungsanfälligkeit der Bauteile-Logistikkette trat so offen zutage wie lange nicht mehr./loh/DP/stb

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