Technische Lösungen unklar |
16.11.2015 16:54:40
|
VW-Abgasskandal: Offene Fragen zur Umrüstung von Fahrzeugen
VW hatte mit Hilfe einer Software Abgastests bei Dieselfahrzeugen manipuliert. Dabei ging es Werte für das gesundheitsschädliche Stickoxid. Außerdem hatte VW bei 800 000 Autos falsche Angaben zum Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) gemacht.
Im Stickoxid-Skandal hatte das KBA für insgesamt 2,4 Millionen Wagen in Deutschland einen verbindlichen Rückruf angeordnet, der Anfang 2016 beginnen soll. Es geht um verschiedene Motoren- und Fahrzeugmodelle.
Das Bundesverkehrsministerium hatte bereits vor einer Woche unter Berufung auf das KBA mitgeteilt, dass in Deutschland für 540 000 Wagen des VW-Konzerns neben einer Software-Lösung auch neue Bauteile hermüssen. Nach aktuellem Stand sind davon nur die 1,6-Liter-Motoren betroffen. VW war eine Frist bis Sonntag gesetzt worden, um Lösungsvorschläge für diese Fahrzeuge zu unterbreiten.
VW hatte bereits mitgeteilt, dass für Autos mit 2,0 Litern Hubraum reine Software-Lösungen ausreichen sollen. Für Fahrzeuge mit 1,2-Liter-Motoren soll bis Ende November Lösungen vorschlagen.
Die Umrüstung der Fahrzeuge mit den 1,6-Liter-Motoren sei technisch, handwerklich und finanziell überschaubar, berichtete der Recherchepool aus Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR unter Berufung auf Konzernkreise.
Unterdessen forderte VW angesichts des Rückstands der deutschen Autoindustrie bei der Fertigung von Batterien für Elektroautos ein Umdenken. "Ich bin der Meinung, wir brauchen eine Batteriefertigung in Deutschland. Das ist die Kerntechnologie der Elektromobilität", sagte VW-Markenchef Herbert Diess der Deutschen Presse-Agentur. "Ein großer Teil der Wertschöpfung wird in Zukunft die Batterie sein. Insofern fände ich eine konzertierte Aktion richtig."
Für ein einzelnes Unternehmen seien Investitionen in eine eigene Zellfertigung schwer darstellbar, sagte Diess. Zellen von Batterien gelten als Schlüssel für den Durchbruch von Elektroautos, weil sie bislang die Reichweite begrenzen und die Fahrzeuge teuer machen. Deutschland droht aber bei der Zellfertigung abhängig vor allem von asiatischen Herstellern zu werden.
Volkswagen hatte als Reaktion auf den Abgas-Skandal angekündigt, Zukunftstechnologien vorantreiben zu wollen. Dazu zählt auch die Elektromobilität. Die Verkaufszahlen von Elektroautos in Deutschland sind immer noch sehr gering./rek/DP/jha
WOLFSBURG/BERLIN (dpa-AFX)Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Porsche Automobil Holding SE Vzmehr Nachrichten
03.01.25 |
Verluste in Frankfurt: DAX schwächelt schlussendlich (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX notiert im Minus (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwacher Handel: DAX verbucht nachmittags Verluste (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX legt den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
03.01.25 |
XETRA-Handel DAX zeigt sich am Freitagmittag schwächer (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwache Performance in Frankfurt: DAX fällt zum Start des Freitagshandels zurück (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX beginnt Handel im Plus (finanzen.at) | |
02.01.25 |
Aufschläge in Frankfurt: Börsianer lassen LUS-DAX zum Handelsende steigen (finanzen.at) |
Analysen zu Porsche Automobil Holding SE Vzmehr Analysen
16.12.24 | Porsche Automobil vz. Market-Perform | Bernstein Research | |
16.12.24 | Porsche Automobil vz. Hold | Warburg Research | |
09.12.24 | Porsche Automobil vz. Buy | Deutsche Bank AG | |
09.12.24 | Porsche Automobil vz. Sell | UBS AG | |
06.12.24 | Porsche Automobil vz. Market-Perform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
Porsche Automobil Holding SE Vz | 36,00 | -0,19% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 86,68 | -0,51% | |
Volkswagen (VW) St. | 88,05 | -1,07% |