UniCredit gewinnt 2015 über eine Million Neukunden dazu

Das berichtete der Osteuropa-Divisionsvorstand der UniCredit, Carlo Vivaldi, am Mittwoch bei einer Pressepräsentation zur Euromoney-Konferenz in Wien. Besonders stark zunehmen soll in den kommenden drei Jahren in Zentral/Osteuropa (CEE) die Zahl der Nutzer im Internetbanking: und zwar von aktuell 5 auf 10 Millionen. Beim Mobile Banking soll es gar von derzeit einer Million Nutzer auf 7 Millionen nach oben gehen.

Osteuropa gilt für UniCredit nach wie vor als Wachstumsmotor. In fast allen Ländern der Region sei die Wirtschaft letztes Jahr dynamischer gewachsen als in den vergangenen Jahren. Einzige Ausnahmen seien Russland und die Ukraine gewesen.

Nach Ansicht der UniCredit-Analysten sollte das Wirtschaftswachstum in der Region das weitere Kreditgeschäft unterstützen. Vor allem in Ländern, die bisher hinterherhinkten. Die Anteile an faulen Kredite, die in einigen Ländern der Region hoch sind, sollen sinken, schreibt die Bank in ihrer neuen "CEE-Bankenstudie", in der 13 Länder erfasst sind. Vor allem Rumänien, Slowenien und Ungarn sollten die Belastung durch notleidende Kredite reduzieren können.

Die Profitabilität in der Region solle auch künftig über westeuropäischem Niveau liegen, sind die Studienautoren der UniCredit-Gruppe überzeugt.

Für das umfangreiche Osteuropageschäft der UniCredit wird nur mehr bis Jahresende die Wiener Bank Austria zuständig sein. Dann wandert dieses Business direkt unter das Konzerndach der Mailänder Mutter UniCredit.

Der UniCredit-Vorstand hat am Mittwoch in Wien bekräftigt, in der Region langfristiger strategischer Investor bleiben zu wollen. Mit Ausnahme der Ukraine-Banktochter, die jetzt abgestoßen wird, sind im Osten keine Bankverkäufe geplant, versicherte die Bank zuletzt immer wieder, so auch heute.

(Schluss) rf/sp

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