07.05.2014 07:33:35

Ungünstige Wechselkurse bremsen Brenntag im Quartal

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der weltgrößte Chemiekalienhändler Brenntag ist nach einem schwachen Geschäftsjahr nur verhalten ins erste Quartal gestartet. Ungünstige Währungskurse, insbesondere der gegenüber dem Euro schwache Dollar und der kalte Winter in Nordamerika machten dem Unternehmen stärker zu schaffen als erwartet. Die Gewinnzahlen fielen mit Ausnahme des Bruttoergebnisses durchweg schwächer aus als Analysten erwartet hatten. Die Jahresprognose bestätigte Brenntag aber.

   In den Monaten Januar bis März haben die Erlöse mit 2,42 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau verharrt. Wechselkursbereinigt ist ein Plus von knapp 3 Prozent herausgekommen. Das operative EBITDA, auf dessen Basis Brenntag seine operativen Bereiche steuert, fiel leicht um 0,4 Prozent auf 164 Millionen Euro, währungskursbereinigt ist noch ein Plus von knapp 3 Prozent erzielt worden. Das Bruttoergebnis vom Umsatz konnte noch um 1,2 Prozent zulegen, bereinigt lag der Anstieg bei 4,4 Prozent. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit Sitz in Mülheim/Ruhr mit gut 72 Millionen Euro noch 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

   Während die Geschäfte in den beiden größten Regionen Europa und Nordamerika trotz der schlechten Wetterbedingungen in den USA noch gut liefen, war die Entwicklung in Lateinamerika und Asien/Pazifik schwierig. Dort belasteten schwierige Geschäftsbedingungen in Thaliland und höhere Personalkosten das Geschäft.

   Die positiven Trends in Europa und Asien stimmen den Konzern aber weiter zuversichtlich für den Rest des Jahres. Im Gesamtjahr rechnet Brenntag daher unverändert mit einer Verbesserung bei allen relevanten Ergebnisgrößen.

   Der Markt für die Chemiedistribution ist nach wie vor stark gesplittet und regional ausgerichtet. Die 5 weltweit größten Chemikalienhändler kommen zusammen nur auf einen Marktanteil von etwa 20 Prozent. Brenntag ist der Marktführer, gefolgt von den beiden US-Unternehmen Univar und Nexeo Solutions.

   Brenntag hatte zuletzt Anfang April die Übernahme des lateinamerikanischen Distributeurs von Spezial-Lösemitteln Gafor in Brasilien bekannt gegeben. Das Unternehmen hatte 2013 Erlöse von rund 70 Millionen Dollar erzielt.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/kla

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   May 07, 2014 01:30 ET (05:30 GMT)

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