04.09.2013 20:35:33

Ungebremste Lust auf Neuwagen beflügelt den US-Automarkt

   Von Neal E. Boudette und Jeff Bennett

   DETROIT--Die US-Autobranche macht immer weiter. Auch im August verkauften die Hersteller in den USA wieder mehr Autos. Profitieren konnten von dem Boom einmal mehr in erster Linie die amerikanischen Hersteller. Bei den deutschen Autobauern musste allein die Kernmarke der Volkswagen AG Einbußen hinnehmen.

   Die niedrigen Zinsen und der sich langsam aber sicher erholende Arbeitsmarkt sorgen dafür, dass mehr und mehr Kunden den Weg ins Autohaus finden, und ihre alten Autos und Pickup-Trucks durch brandneue Gefährte ersetzen. Für die Autohersteller weltweit ist der amerikanische Automarkt derzeit ein wichtiger Heilsbringer, haben sie doch vor allem in Europa mit massiven Absatzeinbrüchen zu kämpfen.

   Endgültige Zahlen zum Gesamtabsatz im August liegen bislang noch nicht vor, aber Branchenvertreter und Analysten gehen davon aus, dass die US-Autoindustrie auf Kurs ist, dieses Jahr 16 Millionen Fahrzeuge abzusetzen.

   Gerade die amerikanischen Hersteller haben wieder mächtig zugelegt. Für Branchenführer General Motors ging es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15 Prozent auf 275.847 Autos nach oben, was der Konzern vor allem der hohen Nachfrage nach Pickup-Trucks zu verdanken hatte. Es war für GM der höchste Monatsabsatz seit September 2008, kurz vor Ausbruch der Finanzkrise.

   Pickup-Trucks haben auch den Absatz von Ford beflügelt, der um 12 Prozent auf 220.404 Fahrzeuge anstieg. Im Schnitt hat Ford im August alle 42 Sekunden einen Pickup-Truck verkauft. Etwas geringer war das Wachstum bei der Fiat-Tochter Chrysler, die einen Zuwachs von 11 Prozent auf 120.161 Fahrzeuge vermelden konnte.

   Bei den ausländischen Herstellern war erneut Toyota ganz weit vorne und verdrängte sogar Ford vom zweiten Platz. Der Absatz der Japaner kletterte um knapp ein Viertel auf 231.537 Exemplaren, das war der beste Monat in den USA seit mehr als fünf Jahren. Honda steigerte die Verkäufe um 26,7 Prozent auf 166.432 Einheiten, Nissan kam auf ein Plus von 22 Prozent.

   Leichte Einbußen musste dagegen die Marke Volkswagen hinnehmen. Im Januar verkauften die Wolfsburger in den USA 40.342 VWs, 1,6 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Besser lief es da für die Premiumtochter Audi, die mit 14.005 Fahrzeugen 21,5 Prozent mehr Autos an die Kunden brachte. Auch die VW-Sportwagentochter Porsche steigerte ihren Absatz merklich um 10 Prozent auf 3.327 Autos.

   Ein glänzendes Plus von 35,4 Prozent auf 30.546 Autos verbuchte der größte deutsche Premiumautobauer BMW. Man starte mit Schwung in den für den Absatz so wichtigen Herbst, sagte Ludwig Willisch, Chef von BMW of North America. Mit dem neuen X5 und dem 4er Coupe werde BMW auf ein starkes Jahresende zusteuern. Auch Konkurrent Mercedes-Benz gewann Kunden hinzu. Die Daimler-Tochter steigerte ihre Verkäufe im August um 15,8 Prozent auf 27.144 Fahrzeuge.

   Mitarbeit: Mike Ramsey

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   September 04, 2013 14:04 ET (18:04 GMT)

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