Ungarns Notenbank besetzt Börsen-Spitze mit eigenen Leuten

Den Posten des Generaldirektors der Börse soll Richard Vegh bekommen, bisher als Direktor bei der Notenbank für Kapitalmarkt und Marktaufsicht zuständig.

Zuvor muss aber das ungarische Wettbewerbsamt dem Deal zwischen der ungarischen Nationalbank und der Wiener Börse-Holding CEESEG sowie der Oesterreichischen Kontrollbank zustimmen, die ihre 68,8 Prozent an der Börse Budapest um 13,2 Mrd. Forint (42,3 Mio. Euro) an die Ungarn verkaufen. Der Anteil der MNB an der Budapester Börse erhöht sich damit auf 75,8 Prozent.

Man rechne mit der Genehmigung der Wettbewerbsbehörde bis zum 18. Dezember, sagte Notenbank-Vizegouverneur Ferenc Gerhardt dem Nachrichtenportal "Magyar Idök".

Danach werde die Generalversammlung der Börse einberufen, auf der auch das neue Management bestellt werden soll. Der zukünftige Börsenchef Nagy hatte am Dienstag auf einer Pressekonferenz den Plan erläutert, zur Finanzierung ungarischer Unternehmen die inländischen Spareinlagen in die Börse zu lenken.

Derzeitiger Chef der Budapester Börse ist der Wiener Börsechef Michael Buhl, Generaldirektor ist Zsolt Katona.

(Schluss) haf/ivn

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