HHLA trotz steigenden Umschlags vor Herausforderungen

HAMBURG (dpa-AFX) - Die Geschäftszahlen des Hamburger Hafenbetreibers Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) für das Jahr 2013 sind zum Teil schon bekannt: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik um 17 Prozent auf rund 144 Millionen Euro zurück. Die umgeschlagene Menge stieg um 4,4 Prozent auf 7,5 Millionen Standardcontainer (TEU). Daraus ergab sich ein Umsatzzuwachs von zwei Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Auf der Bilanz-Pk am Donnerstag wird von der HHLA ein Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Jahr erwartet.

"Die Verzögerung der längst überfälligen Fahrrinnenanpassung der Elbe stellt uns angesichts der wachsenden Zahl immer größerer Schiffe vor erhebliche Herausforderungen." Immer wieder bringt HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters seine Sorgen an. Schließlich müssen große Schiffe besonders schnell be- und entladen werden, da sie den Hafen wegen der begrenzten Tiefe der Elbe nur in engen Zeitfenstern bei Flut befahren können. Das erfordert einen hohen Einsatz von Personal und Gerät.

Vom 15. Juli an wird das Bundesverwaltungsgericht über die Klagen der Umweltverbände BUND und Nabu gegen eine Ausbaggerung der Elbe verhandeln. Hamburg möchte die Elbe tideunabhängig für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13,50 Meter befahrbar machen. Mit der Flut ein- und auslaufen können sollen künftig vollbeladene Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Meter./akp/DP/zb